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Annika Becker·16. Juni 2021

Spielerinnen der Saison Teil 2: Eine Assistqueen und viele Abschiede

Artikelbild:Spielerinnen der Saison Teil 2: Eine Assistqueen und viele Abschiede

Die Bundesliga-Saison ist vorbei, die Titel sind verteilt: Zeit für die Kür der Spielerinnen der Saison! Teil 2 mit Spielerinnen aus Wolfsburg, Leverkusen, Essen und Meppen steht unter dem Thema Abschied, denn keine diese Spielerinnen bleibt bei ihrem Verein, sei es durch einen Wechsel oder das Beenden der Karriere.


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Die Rückenstärkerin

Zsanett Jakabfi, VfL Wolfsburg

191 Bundesligaspiele, 70 Tore, 32 Torvorlagen: Mit Zsanett Jakabfi beendete nach dieser Saison eine große Wolfsburger Spielerin ihre Karriere und sie wurde in dieser letzten Saison noch einmal ganz besonders wichtig. Die Wölfinnen hatten immer wieder mit zweitweisen Ausfällen wichtiger Offensiv-Akteurinnen zu kämpfen, doch Jakabfi gab ihr Bestes.

Am Ende standen elf Treffer und sechs Vorlagen in der Liga und sechs weitere Tore in Pokal und Champions League. Damit stärkte die ehemalige ungarische Nationalspielerin ihrem Team den Rücken und hielt es im lange so spannenden Rennen um die Meisterschaft, während Teamkollegin Ewa Pajor ihre Verletzung auskurierte.

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Die Assist-Queen

Henrietta Csiszár, Bayer Leverkusen

Bei Leverkusen richten sich die meisten Augen auf Torjägerin Nikolić, die könnte ihre Arbeit aber ohne die Hilfe von Teamkollegin Csiszár nur halb so gut erledigen. Denn Henrietta Csiszár kam in dieser Saison auf insgesamt acht Torvorlagen – das sind ligaweit die meisten Assists per 90 gespielter Minuten einer Spielerin.

In totalen Zahlen liegt nur Svenja Huth vom VfL Wolfsburg vor ihr – sie hat aber auch rund 540 Minuten mehr gespielt als die ungarische Nationalspielerin. Nikolićs Tore werden ab nächster Saison von einer anderen vorbereitet werden müssen, denn Csiszár hat ihren auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Sie wünscht sich eine neue Herausforderung im Ausland, der neue Verein steht noch nicht fest.


Die Flexible

Jana Feldkamp, SGS Essen

Nach der letzten Saison hatte die SGS viele personelle Lücken zu stopfen, allen voran die großen Fußstapfen von Lena Oberdorf. Ein Talent wie sie ist nicht durch eine einzelne Spielerin zu ersetzen und so mussten gleich mehrere Essenerinnen an der Aufgabe wachsen. Die größte Konstanz zeigte dabei Jana Feldkamp, die auf so ziemlich allen Positionen im zentralen Mittelfeld spielen kann und dabei Übersicht, Geschmeidigkeit in der Ballbehandlung mit Geschick in Pressing und Zweikämpfen verbindet.

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Das brachte ihr das Debüt in der Nationalelf ein, wo sie in der Abwehr eingesetzt wurde und auch dort überzeugte. Solche Spielintelligenz bleibt nicht unbemerkt, Feldkamp wechselt nach Hoffenheim und darf sich dort in der Champions-League-Quali zeigen. Und in Essen gibt es zukünftig mal wieder eine große Lücke zu stopfen.


Die Lebensversicherung

Maike Berentzen, SV Meppen

In Meppen hatten sie es diese Saison nicht so mit dem Toreschießen. Während eines kurzen Hochs im März und April sah es trotzdem nach Klassenerhalt aus, doch am Ende gaben die Meppenerinnen es gegen Sand aus der Hand. Dabei gelangen ihnen insgesamt 16 Tore und ein Viertel davon erzielte allein Maike Berentzen, die sich mit ihrer Geschwindigkeit immer wieder über den rechten Flügel durchsetzte.

Darunter war auch jeweils ein Treffer gegen Potsdam und die späteren Meisterinnen aus München. Nach vielen Jahren in Meppen möchte Berentzen jetzt den nächsten Schritt wagen und wechselt im Sommer zur SGS Essen, wo nach dem Wechsel von Anyomi bekanntlich Platz auf der rechten Seite ist.