Sportkommentator Ulli Potofski: Heute Beerdigung auf Fanfeld von Schalke 04 | OneFootball

Der von Leukämie betroffene Sportjournalist Ulli Potofski war am 2. August 2025 dieser Krankheit erlegen. Danach wurde bekannt, dass Teil seines letzten Willens war, auf dem Fanfeld des FC Schalke 04 beerdigt zu werden, seine Hinterbliebenen dies aber nicht finanzieren können. Eine Spendenaufruf half, sodass Potofski heute auf dem Schalker Fanfriedhof zu Grabe getragen werden wird.

Dies berichtet u. a. Radio Emscher Lippe, die auch wissen, wann der öffentliche Part der Trauerfeier beginnt. Ab 11.04 Uhr findet dieser auf dem Fanfeld in Gelsenkirchen-Beckhausen statt. Ob die anschließende Beisetzung auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird, ist der Nachricht nicht zu entnehmen.

Der in Gelsenkirchen, sogar in Schalke selbst, geborene Potofski war zeit seines Lebens Fan des FC Schalke 04 gewesen, was man seiner weithin geschätzten Arbeit in der Fußballberichterstattung aber nicht anmerkte. Dabei führte er zwar 1988 bei RTL einen lockereren Ton im Vergleich zu seinen Vorgängern bei der ARD-Sportschau ein. Mangelnde Objektivität aber war ihm in seinen Moderationen und Kommentierungen jedoch nie vorzuwerfen gewesen. Bis zuletzt hatte Potofski, der auch als Autor von Kinder- und Jugendbüchern tätig war, für Sky Spiele der 2. Bundesliga kommentiert. Anders – und erwünscht – war dies einzig in der Sendung „Auf Schalke“, welche von 1988 bis 1992 lief und deren Gesicht er war.

Foto: IMAGO

Beerdigung von Schalke-Mitglied Ulli Potofski

Etliche Ausflüge in andere Genres im TV änderten nichts daran, dass Potofski in erster Linie als Mann vom Sport wahrgenommen wurde. Dies bleibt er nun auch über seinen Tod hinaus, indem er seine letzte Ruhestätte auf dem Fanfeld des FC Schalke 04 findet.

Auch der FC Schalke hatte auf seiner Webseite nach dem Tod Potofskis, nur einen Monat nach dessen 73. Geburtstag, um sein verstorbenes, prominentes Mitglied getrauert. Dabei werden auch Wegbegleiter zitiert, die Potofskis Wirken im TV rund um den Fußball als „immer leidenschaftlich, aber stets ohne Aggression“ beschrieben.