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SV Werder Bremen

·17. Oktober 2024

Standard-Paradoxon und Gefahrenherde

Artikelbild:Standard-Paradoxon und Gefahrenherde

Romano Schmid ist mit Rückenwind von der Nationalmannschaft zurück (Foto: WERDER.DE).

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit dem VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg wartet noch auf seinen ersten Heimsieg, die Grün-Weißen sind in der Fremde wiederum bislang noch ungeschlagen. Während die Niedersachsen am Sonntagnachmittag, 20.10.2024, um 17.30 Uhr (live auf DAZN und im Live-Ticker auf WERDER.DE) also eine Serie brechen wollen, nimmt sich Grün-Weiß vor, den Auswärtslauf auch in der Volkswagen Arena fortzusetzen. WERDER.DE wirft vor dem Duell in der Autostadt einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten.


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Das Standard-Paradoxon: Keine Mannschaft in der Bundesliga hat mehr Treffer nach ruhenden Bällen erzielt als der VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen erzielten insgesamt fünf Tore nach Freistößen (2), Elfmetern (2) und Ecken (1). Damit liegen die Wölfe gleich auf mit Meister Bayer 04 Leverkusen. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl erzielt damit 38,46 Prozent seiner Buden auf diese Weise. Allerdings hat die Stärke der Wolfsburger auch einen Haken: Denn fünf Treffer kassierte der VfL auch nach Standardsituationen und damit die meisten im Fußball-Oberhaus.

Artikelbild:Standard-Paradoxon und Gefahrenherde

Aufgepasst: Standard sind eine Waffe der Wölfe (Foto: nordphoto).

Die Gefahrenherde: Die Hasenhüttl-Elf ist allerdings nicht nur auf ihre ruhenden Bälle zu reduzieren. Denn die Wolfsburger verfolgen einen sehr effektiven Spielstil und versuchen mit möglichst einfachen Mitteln, erfolgreich zu werden. Den Wölfen glückten bereits drei Tore außerhalb des Strafraums und erreichen damit gemeinsam mit Freiburg und Union den Ligahöchstwert. Darüber hinaus ist der VfL der dritterfolgreichste Bundesliga-Klub nach Kontern und erzielte über Umschaltsituationen bereits drei Treffer.

Kein Wert auf Ästhetik: Trotz der hohen Qualität im Kader der Niedersachsen legen sie nur wenig Wert auf Spielkontrolle. Lediglich Union Berlin (41,29 %) und Eintracht Frankfurt (41,44 %) haben noch weniger Ballbesitz als Wolfsburg (41,48 %). Ein Grund dafür ist auch, dass der VfL ligaweit die meisten langen Bälle schlägt. Das macht sich auch in der Passquote bemerkbar: Nur 73,69 Prozent der Zuspiele finden bei den Wölfen einen Mitspieler – Ligatiefstwert. Zum Vergleich: Der SVW kommt auf einen Wert von 85,75 Prozent.

Neuzugang Amoura schlägt ein, Wind stürmt wieder

Wenige Flanken: Die bisherigen Gegner der Grün-Weißen haben auf ein ausgeprägtes Flankenspiel gesetzt. Während der Auftaktgegner FC Augsburg ligaweit bislang die meisten Hereingaben schlug (128), setzten die Wolfsburger nur 63-mal auf Flanken. Beim SV Werder spielt dieses Mittel wiederum eine große Rolle: Immerhin waren in der Vorsaison nur die Bayern (19-mal) mit dem Kopf erfolgreicher als die Mannschaft von Ole Werner (14-mal). Auch in der laufenden Spielzeit schädelten die Werderaner drei Treffer ein, als Vorlagengeber servierte Mitchell Weiser wiederum drei Tore per Flanke.

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Wind verschoss alle seine drei Bundesliga-Strafstöße, traf dann aber jeweils im Nachschuss (Foto: nordphoto).

Wenige Kilometer: Mit dem VfL Wolfsburg (659,81 km) empfängt das Schlusslicht im Lauf-Ranking den SV Werder (670,94 km), der in dieser Kategorie Vorletzter ist. Die Grün-Weißen halten in dieser Hinsicht allerdings den Kontakt zu den weiteren Bundesligisten, nachdem Platzverweise eine nicht unerhebliche Rolle bei dieser quantitativen Zahl gespielt haben. Die Wölfe wiederum dürften sich in Anbetracht ihrer geringen Ballbesitz-Zahlen bei den Spielen gegen die Bayern, Stuttgart oder Leverkusen eher auf ein kompaktes Grundgerüst in einem eher statischen Spiel fokussiert haben.

Das Duo: Obwohl Sommer-Neuzugang Mohamed Amoura (Union Saint-Gilloise) in den ersten beiden Begegnungen noch mit einer Innenbandverletzung ausfiel, ist der quirlige Angreifer in nur 311 Minuten der Top-Scorer (ein Tor, vier Vorlagen). Darüber hinaus war zuletzt auch Torjäger Jonas Wind, der gerade mit Jens Stage bei der dänischen Nationalmannschaft im Einsatz war, nach der Jokerrolle in den ersten Partien wieder gesetzt. Mit drei Saisontoren ist der 25-Jährige der beste VfL-Torschütze, der in vier Anläufen gegen Werder aber noch nicht erfolgreich war.

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