Stimmen zum 1:0-Sieg in Augsburg: „Wir waren das kleine Quäntchen besser“ | OneFootball

Es war kein Gala-Auftritt, doch nach 90 Minuten hat Borussia Dortmund am Freitagabend mit 1:0 beim FC Augsburg gewonnen, die positive Entwicklung der vergangenen Monate bestätigt und zumindest vorübergehend den zweiten Tabellenplatz erobert. Dementsprechend war die Zufriedenheit beim BVB vor allem wegen des Ergebnisses hoch.

„Wir wussten um die Situation, die in Augsburg herrscht, deswegen war uns klar, dass das kein schönes Spiel wird, sondern ein intensives“, zeigte sich Trainer Niko Kovac nach der Partie nicht überraschend vom Verlauf der 90 Minuten, aber umso glücklicher, dass unter dem Strich drei Punkte standen und das Ende der kleinen Durststrecke von Serhou Guirassy: „Wir waren das kleine Quäntchen besser durch den Treffer von Serhou. Alles andere war sicherlich von beiden Seiten sehr viel Kampf und sehr viel Krampf. Wir brauchen unseren Stürmer, wir brauchen Serhou. Er ist derjenige, der uns die Punkte garantieren kann. Je öfter er trifft, desto leichter wird es auch für uns, Spiele zu gewinnen.“

Gregor Kobel lobt die Defensivarbeit

Sebastian Kehl analysierte offen, dass es nicht der mitreißendste Auftritt war, hatte dafür aber auch eine Erklärung parat: „Wir müssen es vernünftig einordnen. Wir können besser Fußball spielen, haben uns nur wenige Torchancen erspielt. Aber wir sind auch in einer super intensiven Zeit. Wir haben vor drei Tagen in Frankfurt über 120 Minuten abgerissen.“ Letztlich überwog aber auch beim Sportdirektor klar das Positive: „Wir haben erneut zu Null gespielt, wir haben 1:0 gewonnen, haben drei Punkte mitgenommen. Serhou hat wieder ein Tor geschossen. Das war wichtig für ihn, für die Mannschaft.“

Für Schlussmann Gregor Kobel war unterdessen die entschlossene Arbeit gegen den Ball wieder der entscheidende Faktor: „Meine Vorderleute haben es sehr, sehr gut gemacht. Das ist der Schlüssel in dieser Saison. Wir sind sehr stabil defensiv, der Gegner hat wenige Chancen, schießt auch wenige Tore. Es braucht jeden Einzelnen dafür, so ein Spiel am Ende zu gewinnen.“

Am prägnantesten brachte wohl Pascal Groß auf den Punkt, dass der BVB inzwischen auch Spiele gewinnt, die in der Vergangenheit noch anders ausgegangen wären: „Im Endeffekt waren wir das eine Tor besser. Es war ein absoluter Fight. Wir kommen aus englischen Wochen. Da sind drei Punkte enorm wichtig. Wir haben uns den Sieg erkämpft.“