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·8. November 2025
Stimmen zum 1:1 in Hamburg: „Das war heute leider zu wenig“

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Borussia Dortmund hat es verpasst, auf die Niederlage bei Manchester City (1:4) eine direkte Antwort zu geben und beim Hamburger SV weit in der Nachspielzeit eine Führung noch aus der Hand gegeben. Dementsprechend war von Zufriedenheit beim nach dem 1:1 in der Hansestadt nichts zu spüren.
„Zum Fußball gehört nunmal auch eine Nachspielzeit. Und es gehört auch dazu, dass man bis zur letzten Sekunde verteidigt und versucht, Flanken zu verhindern. Der HSV hat bis zum Schluss alles probiert und sich dann auch belohnt“, haderte Sportdirektor Sebastian Kehl auf der Vereinswebseite mit der Schlussphase, vor allem aber auch damit, nach dem Führungstreffer nicht nachgelegt zu haben: „Wir haben nach dem 1:0 aufgehört, weiter Ballbesitzfußball zu spielen, wurden viel zu passiv und haben den HSV wieder stark gemacht. Völlig unnötig, weil wir das Spiel gerade in der ersten Halbzeit sehr stark kontrolliert haben.“
Schlussmann Gregor Kobel widersprach Kehl nicht und störte sich vor allem daran, dass nicht mit aller Macht das letztlich noch gefallene Gegentor verhindert wurde: „Wir dürfen sie nicht so oft flanken lassen. Hamburg ist das ganze Spiel über nicht wahnsinnig gefährlich geworden – außer über Flanken. Wenn du dann noch zwei, drei Minuten hast, dann musst du aktiver sein, musst sie stören, musst sie bedrängen. Jeder muss Verantwortung übernehmen in gewissen Situationen; dass du selbst hingehst, auch wenn es vielleicht mal nicht dein Job ist. Das war heute leider zu wenig.“
Nico Schlotterbeck hofft derweil auf einen schnellen Lernprozess: „Wir müssen lernen, mehr Fußball zu spielen, haben es am Schluss gar nicht mehr hinbekommen. Wenn 15 Flanken reinfliegen, geht vielleicht mal eine rein. Das ist am Schluss passiert“, so der Nationalspieler, der sich besonders bei eigenem Ballbesitz mehr Klarheit gewünscht hätte: „Am Ende sind wir zu unsauber geworden und haben die Kontrolle dem HSV überlassen. Und dann passiert das, was oft passiert, wenn man zu passiv wird.“
Kapitän Emre Can war natürlich mit dem Ergebnis auch nicht glücklich, durfte sich aber wenigstens über seinen ersten Startelfeinsatz seit Ende April freuen: „Persönlich war es schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe mich fit gefühlt, aber ich hätte lieber gewonnen. Das war sehr, sehr unglücklich und bitter.“









































