SchalkeTOTAL
·10. August 2024
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Dem erfolgreichen Saisonstart gegen Eintracht Braunschweig (5:1) konnte der FC Schalke 04 am zweiten Spieltag beim 1. FC Nürnberg nicht wie erhofft die nächsten Punkte folgen lassen. Beim Club unterlagen die Königsblauen mit 1:3, hatten indes guten Grund, mit der Leistung von Schiedsrichter Nicolas Winter zu hadern, der mit der unberechtigten gelb-roten Karte für Ron Schallenberg in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und gleichzeitig kurz nach der Schalker Führung nicht unwesentlich Einfluss auf den Spielverlauf nahm.
„Die Gelb-Rote Karte gegen Ron Schallenberg war ein Gamechanger“, bezeichnete Trainer Karel Geraerts die Ampelkarte für Schallenberg als Knackpunkt, kritisierte aber auch seine Mannschaft für die Anfangsphase im zweiten Durchgang: „In den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel haben wir es in Unterzahl nicht gut gemacht. Wir waren nicht aggressiv genug, haben nicht gut verteidigt. Da müssen wir auch ehrlich zu uns selbst sein. Die Nürnberger haben diese Momente sehr gut für sich ausgenutzt.“
Schallenberg entschuldigte sich bei Mannschaft und Fans für seine erste Gelbe Karte, die „gemäß der Regelauslegung gegeben werden“ kann, fand dann aber deutliche Worte: „Der Platzverweis gegen mich war eine klare Fehlentscheidung. Diese Aktion hat das Spiel maßgeblich verändert. Wir hatten die erste Halbzeit komplett im Griff. Und ich bin davon überzeugt, dass wir die Partie im Elf-gegen-elf auf jeden Fall für uns entschieden hätten.“
Der Defensiv-Allrounder regte im Zuge dessen an, dass sich künftig der VAR auch bei Gelb-Rot und nicht nur bei glatten roten Karten einschalten darf: „Es wäre gut gewesen, wenn der Video-Assistent hier hätte eingreifen dürfen. Zumindest in Situationen, bei denen eine Gelbe Karte zu einem Platzverweis führt, fände ich einen Eingriff sinnvoll. Denn diese Verwarnung hat einfach eine zu große Bedeutung.“
Schallenberg lag damit auf einer Wellenlänge mit Sportdirektor Marc Wilmots, der die gleiche Anregung vorbrachte: „Es wäre sinnvoll, die Regeln dahingehend anzupassen. In solchen Situationen sollte der Video-Assistent in meinen Augen eingreifen dürfen.“
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