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·24. Juli 2025
Stögers Rapid-Premiere: Ein riskanter Auftakt in Montenegro

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·24. Juli 2025
Der SK Rapid Wien startet am Donnerstag in Tuzi in die neue Europapokalsaison – und dabei stehen gleich zwei Premieren auf dem Programm, wie der Kurier und Heute berichten. Zum einen gibt Peter Stöger sein Pflichtspieldebüt als Rapid-Trainer. Zum anderen treffen die Hütteldorfer mit Decić Tuzi erstmals auf einen Klub aus Montenegro. Das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League wird im kleinen Stadion Tuško Polje vor nur 1.000 Zuschauern ausgetragen. Rapid gilt angesichts des Marktwertunterschieds – 45 Millionen Euro zu 3,97 Millionen – als klarer Favorit, unterschätzt wird der amtierende montenegrinische Cupsieger dennoch nicht.
„Ich freue mich sehr, dass es nun wirklich losgeht“, sagte Stöger vor seiner ersten Pflichtaufgabe, der seit 1. Juli neu in Hütteldorf ist. Zur Vorbereitung und Gegneranalyse meint er: „Wir haben Decić sorgfältig analysiert und auch vor Ort beobachtet. Wenn wir unser Leistungsvermögen ausschöpfen, werden wir unserer Favoritenrolle gerecht werden.“ Der Coach zeigt sich zufrieden mit seinem Kader, sieht aber noch Entwicklungspotenzial: „Wir haben tolle Einzelspieler, brauchen noch etwas Zeit, damit sie zusammenfinden.“
Personell muss Stöger beim Auftakt auf zwei Stammkräfte verzichten. Sowohl Innenverteidiger Serge Philippe Raux Yao als auch Mittelfeldspieler Mamadou Sangaré fehlen nach Platzverweisen im vergangenen Europacup und sind für zwei Spiele gesperrt. Sie stehen somit auch im Rückspiel kommende Woche nicht zur Verfügung und wären erst ab einer möglichen dritten Qualifikationsrunde spielberechtigt.
Decić Tuzi setzte sich in der ersten Qualifikationsrunde knapp mit 3:2 gegen Sileks aus Nordmazedonien durch. Für den Klub aus Tuzi ist es erst das zweite Mal, dass er eine Runde in einem europäischen Wettbewerb übersteht.
Neu-Trainer Peter Stöger, der als Spieler bereits mit Rapid große Erfolge feierte, will den Traditionsklub wieder an bessere Zeiten heranführen. Meistertitel oder allzu große Titelträume bezeichnet er als unrealistisch, sieht aber den Sprung unter die Top Vier als realistisches Ziel.
Für Rapid ist das Duell mit Decić mehr als ein Pflichtspielauftakt – es soll der Grundstein für eine bessere Saison werden. Ein Aufstieg würde in der dritten Qualifikationsrunde ein Kräftemessen mit dem Sieger aus Dundee United (Schottland) und UNA Strassen (Luxemburg) bedeuten.
Quellen: Kurier, Heute
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