feverpitch.de
·10. November 2024
In partnership with
Yahoo sportsfeverpitch.de
·10. November 2024
Karaman und Sylla stoppen den Abwärtstrend, van Wonderen feiert seinen ersten Sieg als S04-Trainer.
Schalke 04 hat in der 2. Fußball-Bundesliga den lang ersehnten Befreiungsschlag geschafft und damit die sportliche Krise vorerst entschärft. Im Kellerduell gewann S04 mit 2:0 (1:0) gegen Jahn Regensburg, Trainer Kees van Wonderen feierte nach vier Pflichtspielen ohne Sieg zum Start seiner Amtszeit den bitter benötigten ersten Dreier an der Seitenlinie.
„Ich bin froh, dass wir so reagiert haben. Wir brauchten diesen Heimsieg“, sagte der Niederländer erleichtert bei Sky. „Ich hoffe, es ist der Antrieb für mehr.“ Nach dem ersten Sieg seit dem 28. September habe sich „ganz Gelsenkirchen, ganz Schalke gesehnt“, betonte zudem Torhüter Justin Heekeren.
Kapitän Kenan Karaman (16.) und Toptorjäger Moussa Sylla (53.) sorgten für eine kollektive königsblaue Erlösung nach zuletzt schwachen Leistungen. Nach dem Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz verließ S04 die Gefahrenzone wieder – muss den Aufwärtstrend nach der Länderspielpause aber erst noch bestätigen.
Schalke hatte mal wieder eine turbulente Woche hinter sich: „Eurofighter“ Youri Mulder wurde zum Sportdirektor ernannt, Heekeren als Sieger des Torwart-Castings ausgerufen – und seit Donnerstag geisterte auch noch der Name Anthony Modeste um die Arena. Noch während des Spiels gab es aber eine Abfuhr des vereinslosen Franzosen.
Im Vordergrund stand aber die sportliche Misere. Van Wonderen bekam von Mulder und Vorstandschef Matthias Tillmann demonstrativ den Rücken gestärkt, der Niederländer selbst holte sich Tipps von Jahrhunderttrainer Huub Stevens und brachte es vor dem Spiel bei Sky auf den Punkt: „Wir brauchen einen Erfolg!“
Eine Woche nach dem enttäuschenden 0:0 beim SSV Ulm und wenige Tage vor der Mitgliederversammlung begannen die Königsblauen mit viel Willen. Die flache Hereingabe von Tobias Mohr behauptete Karaman stark, sein Schuss aus der Drehung sprang vom rechten Innenpfosten ins Tor. „Je schlechter es dem Verein geht, desto mehr kommen. Das ist sensationell“, schwärmte Schalkes ehemaliger Stürmer Simon Terodde angesichts der Stimmungsexplosion der rund 60.000 blau-weißen Fans nach dem Führungstreffer.
Und die Gastgeber blieben tonangebend. Erst scheiterte Startelf-Rückkehrer Sylla noch freistehend an Jahn-Keeper Felix Gebhardt (35.), dann staubte er aber zu seinem siebten Saisontor ab.
Live
Live
Live
Live
Live