FC Augsburg
·7. November 2025
Stuttgart im Check: Formstärke mit Sorgenfalten

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·7. November 2025

Nach drei Heimspielen in Folge reist der FC Augsburg am 10. Bundesliga-Spieltag nach Stuttgart (Sonntag, 9. November, 17.30 Uhr). Die Schwaben präsentieren sich aktuell erneut als heißer Anwärter auf die internationalen Plätze – trotzdem läuft noch nicht alles rund in Bad Cannstatt.
Mit sechs Siegen und drei Niederlagen belegt der VfB Stuttgart derzeit den vierten Platz in der Bundesliga-Tabelle – und damit einen direkten Champions-League-Rang. Trainer Sebastian Hoeneß schaffte es wieder, trotz namhafter Abgänge im Sommer eine konkurrenzfähige und breit aufgestellte Mannschaft zu formen, in der er jederzeit rotieren kann.
Enzo Millot verließ den Verein in Richtung Saudi-Arabien. Nick Woltemade zog es unter großem medialem Interesse in die Premier League zu Newcastle United. Ersetzt wurden die beiden Schlüsselspieler durch ein Duo, das sich bereits aus Kindertagen kennt. Bilal El Khannouss (von Leicester City) und Badredine Bouanani (von OGC Nizza) kamen in die Schwabenmetropole und gelten als große Hoffnungsträger in dieser Saison. Die beiden Franzosen mit nordafrikanischen Wurzeln spielten bereits als Kinder gemeinsam und sind eng befreundet – acht Scorer sammelten sie zusammen bereits wettbewerbsübergreifend. Aber auch altgediente Kräfte im VfB-Trikot präsentieren sich in starker Frühform. Angelo Stiller hält das VfB-Spiel wie gewohnt zusammen und verbucht in der laufenden Saison bereits vier Assists und ein Tor.
Trotzdem haben sich in Bad Cannstatt auch einige Sorgenfalten gebildet. Der VfB konnte bisher zwar alle seine vier Bundesliga-Heimspiele der Saison gewinnen, beim letzten Härtetest in Leipzig (1:3) musste sich der VfB nach zuvor sogar fünf Liga-Siegen in Folge jedoch geschlagen geben. Mit unter anderem Borussia Dortmund sowie dem FC Bayern München warten in den nächsten Wochen noch weitere harte Brocken, die über den Verbleib in der Liga-Spitzengruppe entscheiden könnten.
Interner Topscorer ist Ex-Augsburger Ermedin Demirović – eine Fraktur an der Fußwurzel zwingt den 27-jährigen Bosnier jedoch seit Anfang Oktober zur Pause. Seit seinem Ausfall wird er im Sturmzentrum der Schwaben schmerzlich vermisst. Nach dem Woltemade-Abgang ist Demirović der einzige gelernte Mittelstürmer im Kader. Zu Saisonbeginn war er auf der Neun die klare Nummer eins – auch weil Deniz Undav zwischenzeitlich passen musste – und glänzte in den ersten zehn Pflichtspielen bereits mit fünf Toren und einer Vorlage.
Auf internationaler Bühne ist der VfB mit zuletzt zwei Niederlagen aus drei Spielen eher mäßig gestartet – hat sich mit einem 2:0-Heimsieg gegen den Eredivise-Tabellenführer Feyenoord Rotterdam am Donnerstagabend aber etwas Luft verschafft. Als amtierender DFB-Pokalsieger mischt die Hoeneß-Elf in dieser Saison in der Europa League mit und steht aktuell auf dem Platz 20. Mit nun sechs Punkten aus vier Spielen haben die Schwaben ihre Ausgangsposition im Rennen um die Qualifikation für die K.o.-Runde aber deutlich verbessert.
Die Auswärtsfahrt in die MHP Arena dürfte für die Mannschaft von Sandro Wagner so oder so keine leichte Aufgabe werden. Seit nunmehr elf Jahren warten die Fuggerstädter auf einen Sieg in Stuttgart.
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