Süper Lig-Fußballbericht: 17 Wochen, 153, Spiele, 475 Fußballer, 68 Nationen | OneFootball

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·25. Dezember 2025

Süper Lig-Fußballbericht: 17 Wochen, 153, Spiele, 475 Fußballer, 68 Nationen

Artikelbild:Süper Lig-Fußballbericht: 17 Wochen, 153, Spiele, 475 Fußballer, 68 Nationen

Die erste Saisonhälfte der Trendyol Süper Lig hat nicht nur eine Tabelle hervorgebracht, sondern auch ein klares Bild davon, wie breit die Kader genutzt werden. Nach 17 Spielwochen und insgesamt 153 absolvierten Partien steht fest: Die Liga setzt auf enorme Rotation – und auf internationale Vielfalt. Insgesamt kamen 475 Spieler bei den 18 Teams zum Einsatz.Diese Zahl ist mehr als ein statistischer Wert, weil sie zeigt, wie stark die Saison von Belastungsmanagement, Verletzungen, Formkurven und strategischer Kaderplanung geprägt war. Während einige Klubs über viele Positionen hinweg rotierten, hielten andere ihren Kreis deutlich kleiner. Gleichzeitig wird sichtbar, dass ausländische Profis die erste Saisonhälfte quantitativ geprägt haben.

475 eingesetzte Spieler in 153 Spielen: Breite Kader, unterschiedliche Strategien

In 17 Wochen verteilten die Vereine Einsatzminuten auf 475 verschiedene Fußballer. Besonders auffällig: Fenerbahce nutzte mit 32 unterschiedlichen Spielern den breitesten Kader. Dahinter folgt Besiktas mit 30 eingesetzten Profis, was ebenfalls für eine intensive Rotation spricht.


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Am anderen Ende der Skala steht Kasimpasa. Der Klub setzte insgesamt nur 21 verschiedene Spieler ein und fiel damit als Team mit dem kleinsten Einsatzkreis auf. Diese Zurückhaltung kann Stabilität bedeuten – sie kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass Alternativen im Kader seltener genutzt wurden oder nicht in ausreichender Form waren.

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Ausländer vor Einheimischen: 265 zu 210

Ein zentrales Muster der ersten Saisonhälfte ist das Verhältnis zwischen einheimischen und ausländischen Spielern. Von den 475 eingesetzten Profis waren 210 einheimisch und 265 aus dem Ausland. Damit stellten internationale Spieler die Mehrheit – ein deutliches Signal dafür, wie stark die Süper Lig in ihrer Kaderstruktur auf ausländische Qualität setzt.

Auch hier gibt es klare Klub-Unterschiede. Die meisten ausländischen Spieler setzte Genclerbirligi ein: Der Hauptstadtklub gab 18 internationalen Profis Spielzeit. Es folgen Fenerbahce, Kocaelispor und Trabzonspor, die jeweils 17 ausländische Spieler einsetzten. Es müssen dabei mit Blick auf die Ausländerregelung die Zu- und Abgänge während der Sommer-Transferperiode mit berücksichtigt werden, daraus ergebt sich die zum Teil erhöhte Zahl eingesetzter ausländischer Spieler.

Besiktas setzt am stärksten auf türkische Spieler

Während einige Teams die Saisonhälfte vor allem über internationale Tiefe abfederten, sticht Besiktas in der Nutzung türkischer Profis hervor. Die Schwarz-Weißen setzten insgesamt 16 türkische Spieler ein und widmeten den einheimischen Namen damit ligaweit am meisten Zeit und Vertrauen.

Das kann sportpolitisch wie sportlich ein Statement sein: Mehr lokale Spieler bedeuten oft Identifikation, ein anderes Kadergleichgewicht und eine breitere Verantwortung im türkischen Kern. Gleichzeitig bleibt entscheidend, wie diese Spieler in Schlüsselrollen eingebunden werden – denn Einsatz allein ist noch kein Qualitätsbeweis, aber ein klarer Faktor für Kontinuität.

68 Länder: Die Süper Lig als internationale Bühne

Die internationale Prägung zeigt sich nicht nur in der Gesamtzahl ausländischer Spieler, sondern auch in der Herkunft: In der ersten Saisonhälfte standen internationale Profis aus 68 Ländern auf dem Platz. Damit unterstreicht die Süper Lig ihren Charakter als Liga, die Talente, Routiniers und Profile aus sehr unterschiedlichen Fußballkulturen zusammenführt.

Unter den vertretenen Nationen stechen die größten Gruppen besonders hervor: Brasilien stellt mit 25 Spielern die größte Fraktion, gefolgt von Portugal (16), Nigeria (11) und Senegal (10). Ebenfalls mehrfach vertreten sind unter anderem die Elfenbeinküste und Mali, außerdem Polen (8) sowie zahlreiche europäische Länder wie Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Rumänien und Deutschland.

Warum diese Zahlen mehr sind als Statistik

Die erste Saisonhälfte macht deutlich, dass Rotation in der Süper Lig nicht nur eine Option, sondern in vielen Kadern eine Notwendigkeit ist. 475 eingesetzte Spieler in 153 Spielen zeigen, wie sehr die Klubs über Breite, Alternativen und Anpassung an Form und Belastung arbeiten mussten. Gleichzeitig belegt das Verhältnis von 265 Ausländern zu 210 Einheimischen, dass die Liga in ihrer sportlichen Identität weiterhin stark international geprägt ist.

Der zweite Saisonabschnitt wird zeigen, welche Strategie nachhaltiger trägt: die breite Rotation mit vielen eingesetzten Spielern oder ein engerer Kreis mit mehr Stabilität. Klar ist schon jetzt: Die Süper Lig bleibt eine Liga der Vielfalt – auf dem Platz und in der Herkunft ihrer Akteure.

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