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·22. November 2025

Supergau für Wolfsburg: Hoffenheim verweigert Schicker den Wechsel

Artikelbild:Supergau für Wolfsburg: Hoffenheim verweigert Schicker den Wechsel

Der Poker um Andreas Schicker hat am Samstagabend eine komplette Wendung erlebt. Während beim VfL Wolfsburg alles auf eine bevorstehende Einigung hindeutete, kam aus Hoffenheim ein klares Nein. Die TSG Gesellschafter haben sich nach Informationen des Kicker gegen einen Wechsel ihres Sportgeschäftsführers entschieden. Damit ist der als nahezu sicher geglaubte Transfer geplatzt. Am Sonntag hätte es laut WAZ die finalen Verhandlungen mit dem VfL geben sollen. Zu diesen kommt es nun nicht mehr. Für Wolfsburg ist das ein bitterer Rückschlag, nachdem man in den vergangenen Tagen enorme Energie in dieses Projekt gesteckt hatte.

Hopp wollte wechseln lassen, der e.V. stellt sich quer

Die Zustimmung des Hoffenheimer Mäzens Dietmar Hopp wurde in den Medien bereits als sicher angenommen. Doch seine Zustimmung hätte nicht ausgereicht. Die Stimmenmehrheit liegt beim e.V. der TSG und dessen Spitze hat sich nun durchgesetzt. Die neu formierte Vereinsführung bestehend aus Christoph Henssler und Frank Engelhardt hat entschieden, dass Schicker bleibt. Laut Kicker wurde diese Entscheidung am Samstag nach intensiven Gesprächen zwischen Hopp, der verbliebenen Klubführung und dem e.V. getroffen. Das Ergebnis ist eindeutig, die TSG geht den Weg mit Schicker weiter.


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Der Stammverein übernimmt das Ruder

Was lange als nur theoretische Option galt, ist nun zur Realität geworden. Die e.V. Spitze nutzte offenbar ihre rechtliche Mehrheit und stellt sich demonstrativ hinter Schicker. Christoph Henssler wird beim Kicker stellvertretend zitiert, dass man nach turbulenten Wochen zu Stabilität und Ruhe zurückkehren wolle. Engelhardt ergänzt laut Bericht, dass man mit Hopp gemeinsam gute Gespräche geführt habe und nun eine klare gemeinsame Linie verfolge. Am Ende entschieden Henssler und Engelhardt, dass weder Schicker gehen noch neues Führungspersonal wie der zwischenzeitlich gehandelte Jonas Boldt kommen soll.

Warum Schicker überhaupt offen für Wolfsburg war

Dass Schicker überhaupt auf dem Radar des VfL Wolfsburg aufgetaucht war, lag an den massiven Unruhen in Hoffenheim. Der Einfluss Wittmanns, interne Machtkämpfe und Rücktritte hatten das Umfeld destabilisiert. All das soll Schicker ins Grübeln gebracht haben. Medien berichteten übereinstimmend, dass Schicker zum VfL Wolfsburg wechseln wollte. Angeblich soll er seinen Wunsch bereits Dietmar Hopp vorgetragen haben. Nun aber hat die neue Konstellation offenbar zu einem Burgfrieden geführt, der Schicker Rückendeckung gibt.

Der Sportgeschäftsführer selbst wird im Kicker dahingehend wiedergegeben, dass ihn das Interesse anderer Klubs zwar ehrt, er jedoch eine klare Perspektive in Hoffenheim aufgezeigt bekommen habe. Zudem, er wolle weiter an den Zielen des Klubs arbeiten und die positive Entwicklung der Mannschaft fortführen.

Wolfsburg reagiert enttäuscht, aber fair

Der VfL Wolfsburg hat am späten Samstagabend ebenfalls Stellung bezogen. In einer Vereinsmitteilung heißt es, dass Schicker einer von mehreren Kandidaten gewesen sei. Man habe gute Gespräche sowohl mit ihm als auch mit der TSG Hoffenheim geführt, doch man respektiere die Entscheidung des Klubs, ihn nicht abzugeben.

Fazit: Ein harter Dämpfer für den VfL

Bis zuletzt schien der Transfer von Schicker nach Wolfsburg nur noch Formsache. Selbst eine Ablöse im Bereich von drei Millionen Euro war laut Berichten bereits Thema. Doch der e.V. der TSG hat den Vorgang gestoppt und stellt sich damit klar gegen einen Abgang. Für den VfL Wolfsburg, der dringend eine sportliche Führungslösung sucht, ist dies ein Supergau. Die Suche beginnt damit faktisch von vorne.

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