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·21. August 2025
Talente beim 1. FC Köln – Thomas Kessler: „Da bin ich nicht bereit, mitzugehen“

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·21. August 2025
Simon Bartsch
21. August 2025
In den vergangenen Wochen gab es einen Umbruch rund um das Geißbockheim. Nicht nur der Kader hat sich dabei verändert beim 1. FC Köln: Thomas Kessler spricht über den Umgang mit Talenten und das Saisonziel.
Thomas Kessler sucht noch nach neuen Spielern für den 1. FC Köln
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Vor einer Woche zauberte Thomas Kessler gleich zwei Neuzugänge aus dem Hut, in den vergangenen Tagen ist es ein wenig ruhiger geworden um die Arbeit auf dem Transfermarkt. Dabei kann sich die bisherige Ausbeute durchaus sehen lassen. Zehn Neuverpflichtungen, nur wenige Bundesligisten haben in einem ähnlichen Ausmaß bislang zugeschlagen. „Wir hatten die Transfersperre, wir konnten vorher nicht viel machen. Die Wahrheit ist auch, dass wir einfach Spieler verloren haben“, sagte der Kölner Sportdirektor auf dem „Rheinischen Fußballgipfel“ der RP. „Wir mussten nach dem Aufstieg der Mannschaft wieder frisches Blut zuführen – und wir sind zufrieden damit, wie uns das gelungen ist.” Vor allem auch, weil wichtige Spieler verkauft wurden, die „wir auch gerne behalten hätten“. Nun hat der Ex-Keeper der Geißböcke ordentlich Geld in die Hand genommen. „In erster Linie mussten wir die Qualität der Mannschaft erhöhen“, so Kessler weiter.
Mehr als 20 Millionen Euro hat der FC investiert, um eine realistische Chance in der Liga zu haben. Natürlich sei der Klassenerhalt das Ziel und Kessler ist auch überzeugt, dieses zu erreichen. „Wir haben die Qualität in der Mannschaft und im Trainerteam“, sagte Kessler, der aber auch die Kölner Erwartungshaltung ansprach. „Wenn wir zwei Spiele verlieren, sind wir eh schon abgestiegen, gewinnen wir aber zwei Spiele, dann ist alles andere als Europapokal eine Frechheit.“ Und genau diese Erwartungshaltung ist auch bei einem der größten Talente der Geißböcke dieser Tage ein Thema: Bei Said El Mala, den der FC im vergangenen Jahr verpflichtet und für den Kessler ein hohes Angebot aus der Premier League ausgeschlagen hat. „Wir wollen ihn entwickeln und ihn hier in der Bundesliga haben“, sagte Kessler. „Er hat aber auch noch einige Schritte zu gehen.“
Der Kölner Sportdirektor betonte auch, dass El Mala wohl auch das ein oder andere Mal in der Bundesliga in seinen Dribblings „hängen bleibt“. Doch beim FC sei man dennoch froh, „dass er fünf Jahre unterschrieben“ habe und das ohne Ausstiegsklausel. Der FC hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, will Talente langfristig an sich binden. Denn gerade die Nachwuchsarbeit ist ein Faustpfand der Kölner, in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal, wie Kessler sagt. Gerade mit der Nachwuchsarbeit im familiären Umfeld. Dennoch will der Sportdirektor nicht von seinen Prinzipien abweichen. „Ich bin nicht bereit, mitzugehen, wenn 14-Jährige am Tisch sitzen und mit den Eltern und dem Verein um Millionen verhandeln“, sagte Kessler. In den kommenden Tagen wird der Ex-Keeper dann wohl eher mit Profis verhandeln. Denn es soll doch noch Veränderungen im Kader der Geißböcke geben.