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·25. Dezember 2025

Talisca spricht über Fenerbahce-Zukunft – Szymanski vor Abschied? Samsunspor startet Disziplinarverfahren gegen Musaba

Artikelbild:Talisca spricht über Fenerbahce-Zukunft – Szymanski vor Abschied? Samsunspor startet Disziplinarverfahren gegen Musaba

Anderson Talisca hat sich in einem Interview ausführlich zu seiner Zukunft bei Fenerbahce geäußert – und dabei vor allem ein Ziel in den Mittelpunkt gestellt: den Titel. Gleichzeitig verdichten sich Berichte, dass bei Sebastian Szymanski eine Trennung näher rückt. Und während Fenerbahce auf dem Transfermarkt rund um Anthony Musaba gehandelt wird, reagiert Samsunspor mit einer harten Linie: Der Klub spricht von Vertrags- und Regelverstößen und hat offiziell ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Talisca über Transfer und Motivation: „Ganz allein meine Entscheidung“

Im Gespräch mit UOL schildert Talisca seinen Weg nach Istanbul als bewussten Schritt. „Ich kam sehr ruhig und es war ganz allein meine Entscheidung„, sagte der Brasilianer und betonte zugleich, dass sein damaliger Klub den Abgang nicht begrüßt habe: „Der Al-Nassr-Vorstand wollte nicht, dass ich gehe.“ Für ihn habe dennoch die Herausforderung überwogen, in die Türkei zurückzukehren. Fenerbahce beschreibt er dabei als „wachsendes, sehr großes Projekt„.


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„Ich bin für diese Aufgabe gekommen“: Titel-Druck und Blick auf das Rennen

Auch zur Lage im Meisterschaftskampf äußerte sich Talisca deutlich. Er verwies darauf, dass der Klub lange ohne Titel geblieben sei: „Der Klub wird seit elf Jahren nicht mehr Meister, also bin ich für diese Aufgabe gekommen.“ Gleichzeitig ordnete er die interne Situation ein und erinnerte an ein schwieriges Vorjahr. „Das letzte Jahr war aufgrund der Wahl und des Präsidentenwechsels ein schwieriges Jahr für den Verein„, sagte er – nun werde der Verein neu aufgebaut und sei „richtig gut gelaunt“.

Beim Blick auf die Tabelle wählte Talisca eine Mischung aus Kampfansage und Realismus: „Wir bewegen uns auf die Meisterschaft zu. Galatasaray liegt vorne, aber wir haben auch Probleme.“ Seine Botschaft ist klar: Fokus auf den Titel – trotz Hindernissen.

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Nationalmannschaft-Frage: „Wenn ich angerufen werden muss, werde ich angerufen“

Auf die Frage nach einer möglichen Berufung in die brasilianische Nationalmannschaft erklärte Talisca, es habe keinen direkten Kontakt gegeben. „Ich hatte nie Kontakt zu Trainer„, sagte er und stellte den Leistungsanspruch in den Vordergrund: Ein Spieler müsse im Verein alles tun, um sich zu empfehlen. Seine Haltung fasst er pragmatisch zusammen: „Ich mache hier meinen Job und wenn ich angerufen werden muss, werde ich angerufen. Wenn nicht, gibt es nichts zu tun.“

Zukunftsplanung: Rückkehr nach Brasilien? „Nicht jetzt“

Auch zu möglichen späteren Schritten – inklusive einer Rückkehr nach Brasilien – bremst Talisca bewusst. „Nicht jetzt„, lautet seine klare Antwort. Sein Augenmerk liege darauf, mit Fenerbahce Titel zu gewinnen: „Mein Fokus liegt derzeit darauf, mit Fenerbahce Meisterschaften und Titel zu gewinnen. Ich denke noch nicht über diese Dinge nach„, sagte er und ergänzte: „Vielleicht später, wer weiß.“

Im Text wird zudem festgehalten, dass Talisca in dieser Saison mit dem Fenerbahce-Trikot auf starke Werte kommt und sein Vertrag am Saisonende ausläuft.

Trennungsglocken bei Szymanski: Fenerbahce soll Preis festgelegt haben

Parallel zu den Talisca-Aussagen steht Sebastian Szymanski im Fokus. Nach einem schwachen Eindruck im Pokalspiel gegen Besiktas und anhaltenden Fan-Reaktionen wird berichtet, dass Fenerbahce die Verkaufslinie abgesteckt habe. Laut Sabah soll der Klub einem Angebot im Bereich von zehn Millionen Euro positiv gegenüberstehen. Erwartet werde, dass ein Verein, der diese Zahl auf den Tisch legt, den 26-Jährigen verpflichten könnte.

Szymanski kommt in dieser Saison laut den vorliegenden Angaben auf 24 Einsätze mit zwei Toren und zwei Assists. Sein Marktwert wird mit zwölf Millionen Euro angegeben, sein Vertrag läuft bei Fenerbahce bis 2027.

Musaba-Eklat: Samsunspor startet Disziplinarverfahren und verweist auf FIFA-Regeln

Am heftigsten ist die Lage im Fall Anthony Musaba, dessen möglicher Wechsel zu Fenerbahce die Schlagzeilen prägt. Samsunspor hat den Beginn eines Disziplinarverfahrens offiziell bekannt gegeben und die Begründung deutlich formuliert. In der Erklärung heißt es sinngemäß, dass Musaba trotz gültigen Vertrags „ohne die schriftliche Genehmigung unseres Vereins nicht mit anderen Vereinen treffen“ dürfe. Ebenso könne „kein Verein ohne die Erlaubnis unseres Vereins Kontakt zu unseren Fußballern aufnehmen„.

Der Klub schildert außerdem konkrete Vorwürfe: Musaba habe nach Transfermeldungen „tatsächlich seine Beziehung zu unserem Verein abgebrochen„, ohne Erlaubnis nicht am Training teilgenommen und sich zudem geweigert, in den Spielkader aufgenommen zu werden. Samsunspor betont, alle Disziplinarverstöße seien „offiziell registriert“ und das Verfahren sei eingeleitet worden – als Reaktion auf den „offenen“ Verstoß gegen Vertrag und FIFA-Regeln.

Thomas Reis: „Was in den letzten Wochen passiert ist, hat mich enttäuscht“

Auch Thomas Reis, Trainer von Samsunspor, nahm Stellung. Er bestätigte, von dem Fenerbahce-Interesse gelesen zu haben und ordnete es ein: „Dies liegt in der Natur dieses Geschäfts„, sagte er. Zugleich zeigte er sich enttäuscht über die Entwicklung: „Was in den letzten Wochen passiert ist, hat mich offensichtlich enttäuscht.“ Seine Beobachtung: Wenn ein Spieler nicht mit Verstand und Herz dabei sei, lasse die Leistung nach – „was wir in den letzten Wochen offensichtlich beobachtet haben“.

Reis schilderte zudem ein Gespräch mit Musaba und machte den Planungsdruck deutlich: Er müsse als Trainer wissen, ob der Spieler bleiben wolle. Wenn nicht, müsse der Klub „eine neue Überweisung“ vornehmen. Im gleichen Kontext berichtete er, Musaba sei morgens zu einer Trainingsstunde eingeteilt worden, habe aber nicht trainiert. Trotzdem gelte formal weiterhin: „Infolgedessen ist er immer noch der Spieler von Samsunspor.“

Samsunspor widerspricht Galatasaray-Gerüchten und spricht von „unbegründeten“ Behauptungen

Zusätzlich reagierte Samsunspor auf Behauptungen, Klubpräsident Yüksel Yildirim habe Musaba Galatasaray angeboten. Der Verein widerspricht und betont, solche Darstellungen seien „unbegründet, unkritisch und irreführend„. Man stehe für „Transparenz, Ehrlichkeit und Bekenntnis zu ethischen Werten“ und begegne allen Klubs mit gleicher Distanz. Aussagen, Interviews oder Ansätze, wie sie in den Meldungen beschrieben würden, stünden „absolut nicht zur Debatte“.

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