Team I: Mandy Islacker läuft als Spielerin für Königsblau auf | OneFootball

Seit dem 1. Juli ist Mandy Islacker offiziell als Mitarbeiterin im Bereich Fußball der Frauen auf dem Berger Feld – nun ist klar: Die 36-Jährige wird darüber hinaus auch für die Schalker Westfalenligamannschaft auf dem Platz stehen.

„Ich hatte viel Zeit im Urlaub darüber nachzudenken, ob für mich Schluss ist. Aber ich habe gemerkt: Ganz ohne Fußball geht es einfach noch nicht. Deshalb habe ich mich entschieden, noch ein Jahr dranzuhängen und somit hier auf Schalke nicht nur neben dem Platz zu unterstützen. Ich möchte der Mannschaft so viel wie möglich von meinen Erfahrungen mitgeben und sie auf ihrem Entwicklungsweg begleiten“, so die Olympiasiegerin von 2016. „Besonders schön ist für mich, dass ich jetzt wieder im Ruhrgebiet bin und meine Familie und Freunde endlich öfter bei meinen Spielen dabei sein können.“

Islacker kann auf eine sehr erfolgreiche Laufbahn zurückblicken. Ihren größten internationalen Erfolg feierte sie 2015 mit dem FFC Frankfurt, als sie im Champions-League-Finale das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg erzielte. Noch im selben Jahr debütierte die Torjägerin für die deutsche A-Nationalmannschaft und krönte ihre Karriere 2016 mit dem Olympiasieg in Rio de Janeiro. In der Bundesliga absolvierte die Angreiferin insgesamt 282 Spiele und traf dabei 146-mal. 2016 und 2017 schoss sich die Angreiferin jeweils zur Bundesliga-Torschützenkönigin. Für die deutsche Nationalmannschaft lief sie 29-mal auf und erzielte sieben Tore. Zuletzt spielte die Stürmerin für den VfB Stuttgart in der Regionalliga Süd.

„Mandy und ich hatten ein gutes Gespräch und ich bin unglaublich froh, dass sie sich entschieden hat, noch ein Jahr dranzuhängen. Mit ihrer Erfahrung und ihrer Art ist sie eine absolute Bereicherung für unser Team. Vergangene Saison hat sie das gezeigt – Torschützenkönigin in der Regionalliga mit 28 Treffern, das spricht für sich“, so Chef-Trainer Stefan Colmsee über Islacker. „Dass sie eine herausragende Fußballerin ist, steht außer Frage. Aber gerade ihre Erfahrung kann ein echter Mehrwert für die Mannschaft sein. Sie gibt Impulse, setzt Zeichen – und ich bin überzeugt, dass viele unserer Spielerinnen an ihr wachsen können. Das bringt uns definitiv nochmal auf ein anderes Level.“