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·4. Oktober 2025

„Telefon ist eingeschaltet“: Verliert der DFB einen U21-Star?

Artikelbild:„Telefon ist eingeschaltet“: Verliert der DFB einen U21-Star?

Bei Can Uzun zog der DFB bereits den Kürzeren. Entscheidet sich das nächste DFB-Talent gegen die deutsche Nationalmannschaft?

Seit einigen Monaten stürmt Nicolo Tresoldi für Club Brügge in Belgien. Nach seinem Durchbruch bei Hannover 96 hat sich der junge Angreifer auch auf Top-Niveau gleich durchgesetzt. Beim belgischen Top-Klub kommt er bereits auf sieben Scorerpunkte in 16 Einsätzen. Für eine Berufung in Julian Nagelsmanns DFB-Kader reichte das bisher nicht.


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Der 21-Jährige soll vorerst weiter bei der U21 spielen, für die er in 18 Einsätzen neun Tore erzielte. Allzu lange sollte der DFB allerdings nicht zögern. Denn Tresoldi darf auch für Argentinien und Italien auflaufen, ist in Cagliari geboren. „Die Regeln erlauben es, und mein Telefon ist eingeschaltet“, sagte der junge Stürmer auf die Frage nach einem möglichen Verbandswechsel.

Tresoldi bekennt sich zum DFB – vorerst

„Wenn Gattuso (italienischer Nationaltrainer, Anm. d. Red) mit mir sprechen möchte, würde mich das sehr freuen. Aber im Moment spiele ich für Deutschland, ich habe mich dafür entschieden, auch wenn es nur die U21 ist. Ich fühle mich sehr wohl“, stellte der Ex-Hannoveraner nach der Niederlage gegen Atalanta in der Champions League klar, ließ sich aber eine Hintertür auf: „In Zukunft … wird man sehen.“

Zuletzt ging der DFB bereits im Buhlen um Top-Talent Can Uzun leer aus. Der 19-Jährige, der derzeit mit Eintracht Frankfurt für Furore sorgt, will weiterhin für die türkische Nationalmannschaft auflaufen. Die Situation ist jedoch nicht mit der um Tresoldi zu vergleichen, schließlich stand Uzun auch in den U-Auswahlen bereits für die Türkei auf dem Platz.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler gab jüngst zu, dass er dem Frankfurt-Juwel noch immer hinterhertrauert. „Dass er jetzt so eine Karriere macht, wie man Woche für Woche im Fernsehen sehen kann – ein kleines Tränchen im Auge habe ich dann schon, wenn ich ehrlich bin. Weil wir uns genau das erhofft haben. Er ist ein wunderbarer Kicker“, sagte der Weltmeister von 1990 bei der Premiere seines Films „Rudi Völler – Es gibt nur einen“.

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