Thiele stand 2021 vor FCK-Rückkehr: "Herber Schlag ins Gesicht" | OneFootball

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·26. Oktober 2022

Thiele stand 2021 vor FCK-Rückkehr: "Herber Schlag ins Gesicht"

Artikelbild:Thiele stand 2021 vor FCK-Rückkehr: "Herber Schlag ins Gesicht"

Im Sommer 2018 wechselte Timmy Thiele zum 1. FC Kaiserslautern, verließ den Klub zwei Jahre später aber wegen Unstimmigkeiten mit dem damaligen Trainer wieder. Nur ein halbes Jahr später stand der Angreifer vor einer Rückkehr an den Betzenberg, bekam aber ein Veto von Viktoria Kölner. In einem Interview äußerte sich der 31-Jährige über die Zeit bei den Pfälzern und die Mythos FCK.

Wechsel wegen Boris Schommers

Es war eine für Drittliga-Verhältnisse stattliche Ablöse: Insgesamt 400.000 Euro wollte der 1. FC Kaiserslautern 2018 und darauf folgend in Raten für die Dienste des Angreifers zum FC Carl Zeiss Jena überweisen. Aufgrund der Insolvenz wurden es zwar nur 300.000 Euro. Doch die Summe zeigt, wie sehr der FCK den gebürtigen Berliner zu sich lotsen wollte, um mit ihm den Aufstieg in die 2. Bundesliga anzugehen, was damals bekanntlich noch nicht klappte.


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78 Spiele absolvierte der Rechtsfuß für die Pfälzer, erzielte dabei 19 Tore und legte 17 weitere auf. Nach zwei Jahren trennten sich die Wege aber wieder, Thiele – aktuell nach einer langen Verletzungspause vereinslos – wechselte zu Viktoria Köln. Grund war der damalige FCK-Trainer Boris Schommers. "Es war so, dass es auf jeden Fall Diskrepanzen gab bezüglich des damaligen Trainers und mir. Warum er diese mit mir hatte, weiß nur er", sagte Thiele in einem Interview mit "transfermarkt.de"

Trainer-Veto verhinderte Rückkehr

Dennoch habe der Offensivspieler "eine unfassbar schöne Zeit in Kaiserslautern" gehabt und sich dort "sehr wohl gefühlt, das tue ich heute noch, habe noch viele Freunde da. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es anders gelaufen wäre, aber man kann es einfach nicht beeinflussen".

Dabei hatte sich die Chance ergeben, dass es nach nur einem halben Jahr Unterbrechung zum Wiedersehen kommt. Thiele überzeugte früh in Köln und machte sich für andere Vereine sehr interessant. Unter anderem auch wieder für den FCK, der Gerüchten zufolge im Winter 2021 an einer Rückhol-Aktion arbeitete. "Ja, das stimmt. Kaiserslautern und ich wollten diesen Transfer sehr, aber zu der Zeit hatten wir in Köln einen Trainerwechsel und der neue Trainer Olaf Janßen legte sein Veto ein, sagte, dass er mich niemals abgeben kann". Die Enttäuschung war beim Spieler dementsprechend groß, "zumal ich zu dem Zeitpunkt unbedingt zurückwollte, war das für mich ein herber Schlag ins Gesicht".

"Das war schon fast geisteskrank"

Warum es ihn wieder nach Lautern gezogen hätte, liegt für den nach Leistenproblemen wieder fitten Profi auf der Hand: "Die Fans, die Stimmung ist etwas ganz Besonderes und trägt den Verein ja auch. Die hohe Anzahl der Fans seien wichtig und markant für den Kult-Verein: "Das pusht definitiv – wenn ich alleine an die Spiele in Mannheim oder zu Hause denke, das war schon fast geisteskrank (lacht), was da so an Atmosphäre aufkam." Es sei "eine unfassbar schöne Zeit" gewesen, "für diesen Traditionsverein aufzulaufen. Es ist immer etwas Besonderes und wird es auch immer bleiben".

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