Titz: Bielefeld "steht für Power-Fußball" | OneFootball

Gegen Arminia Bielefeld möchte Hannover 96 zurück in die Erfolgsspur. Damit das gelingt, müsse die Mannschaft von Christian Titz defensiv anders Verteidigen und vor dem gegnerischen Tor konsequenter sein, sagte er im Mediengespräch vor der Partie. Außerdem freuer er sich über ein ganz besonderse Wiedersehen am Sonntag.

Art und Weise des Verteidigens im Fokus

Nach dem perfekten Saisonstart steckt Hannover 96 aktuell in einer kleinen Ergebniskrise – seit zwei Spielen wartet die Mannschaft von Christian Titz auf einen Sieg. Am vergangenen Wochenende trafen die Niedersachsen auf Aufsteiger Dynamo Dresden, am Sonntag folgt mit Arminia Bielefeld der zweite Neuling. Für Titz ist es "eine Begegnung zweier interessanter Mannschaften, die versuchen möchten, nach vorne zu spielen", sagte er im Mediengespräch vor der Partie.

Bielefeld "steht für Power-Fußball. Sie haben wie wir eine hohe Aktivität. Sie können aber in vielen Facetten des Spiels gefährlich werden – beispielsweise im Umschaltspiel, wenn der Gegner ungeordnet ist" Mit Blick auf die eigene Defensive sieht der Ex-Magdeburg-Trainer nach fünf Gegentoren aus zwei Partien Luft nach oben: "Wenn man eine solche Anzahl an Gegentoren bekommt, muss man etwas ändern. Es ist aber eher die Art und Weise: Wir müssen stärker und klarer in den Mann verteidigen." Gleichzeitig gehe es auch um mehr Konsequenz im Abschluss. Gegen Dresden habe sein Team zu viele Chancen liegen gelassen.

"Zwei sympathische, coole Typen"

Am Sonntag kommt es auch zum Wiedersehen mit Marius Wörl und Monju Momuluh – beide standen in der Vorbereitung noch im Kader von Titz. "Wir achten besonders auf beide, weil wir sie kennen. Es sind zwei sympathische, coole Typen, die Qualität haben", so der Coach. Auf ihre Rückkehr freue er sich sehr, hofft aber, "dass sie nur normal spielen" und keinen überragenden Tag erwischen. Zudem freue er sich, "dass sie es geschafft haben, in der Liga zu bleiben und auch Spielzeit zu bekommen."

Keine Einsatzzeit wird dagegen Benedict Pichler bekommen. Wer ihn ersetzt, ist noch offen. "Wir können darauf variabel reagieren", erklärte Titz. Denis Husser sei zwar grundsätzlich eine Option, werde dieses Mal aber in der U23 spielen. "Nichtsdestotrotz ist er in einer guten Entwicklungsstufe." Fraglich ist zudem, ob Neuzugang Mustapha Bundu wieder in den Kader rückt. Nach gesteigerter Trainingsleistung am Mittwoch blieb eine Reaktion aus. "Wenn nach morgen alles gut läuft, kann er am Freitag ins Mannschaftstraining einsteigen." Eine kurze Schrecksekunde gab es im Training auch bei Jonas Schwanke und Maik Nawrocki. Schwanke wurde "zwei Mal K.O. geschossen" – ihm gehe es aber soweit gut. Nawrocki spürte nach einem Schlag ein Ziehen, weshalb man vorsichtshalber reagierte. Anstoß ist am Sonntag um 13:30 Uhr.