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·31. Juli 2025

Ton zwischen FIFA und FIFPro immer schärfer

Artikelbild:Ton zwischen FIFA und FIFPro immer schärfer

Im Streit zwischen dem Fußball-Weltverband FIFA und der internationalen Spielergewerkschaft FIFPro schlagen beide Seiten immer schärfere Töne an. FIFA-Chefjurist Emilio García Silvero warf Gewerkschafts-Chef Sergio Marchi am Donnerstag vor, sich in einem „permanenten Zustand der Opposition“ zu befinden und sich zu bemühen, „päpstlicher als der Papst“ zu sein. Der Argentinier Marchi hatte die FIFA angesichts des erweiterten Kalenders und der Ausweitung der Klub-WM zuletzt beschuldigt, „weiterhin ihre Einnahmen auf Kosten der Körper und Gesundheit der Spieler zu maximieren“. Er verglich das Vorgehen der FIFA mit der Taktik von Kaiser Nero, der das Volk mit „Brot und Spielen“ ruhig stellte.

Dauerstreit zwischen FIFA und FIFPro

García reagierte mit scharfen Worten. „In den letzten Wochen scheint es, als seien einige mehr daran interessiert, in den Medien Wellen zu schlagen, statt sich mit den echten Problemen der Spieler auseinanderzusetzen“, sagte er: „FIFPRO-Präsident zu sein, heißt nicht, dass man sich jeden Tag ein neues Streitthema suchen muss.“ Zwischen der FIFA und der FIFPRO herrscht seit Monaten ein Dauerstreit. FIFPRO hat unter anderem gemeinsam mit dem europäischen Ligenverband rechtliche Schritte gegen die FIFA eingeleitet. Ziel ist ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des Kalenders. Erst vor einer Woche hatte die FIFPro der FIFA vorgeworfen, „die wahren Probleme, mit denen Spieler in verschiedenen Teilen der Welt konfrontiert sind“, zu ignorieren und gefragt: „Weiß die FIFA, wie viel ein Spieler in Afrika verdient? Ist ihr bewusst, dass es in vielen Teilen der Welt üblich ist, dass Gehälter wochenlang nicht ausgezahlt werden?“


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Die FIFPro-Mitteilung war unterzeichnet von Spielergewerkschaften aus 58 Ländern. García wiederum stellte die internationale Repräsentation der FIFPro infrage: „Die FIFPro ist nicht die einzige Spielergewerkschaft, auch wenn sie das gern wäre. Sie wollen nicht, dass wir mit anderen sprechen. Dabei hat die FIFPro keine Repräsentanten in Brasilien, in Ecuador oder in Deutschland.“ Die FIFA hatte nach eigenen Angaben schon während der Klub-WM in New York eine Sitzung mit „mehreren Spielergewerkschaften aus der ganzen Welt“ abgehalten. Die FIFPro gehörte ebenso wenig dazu wie der deutsche Verband VDV, der die Klub-WM ebenfalls kritisiert hatte.

Foto  ©  AFP/AFP/Abdel Majid BZIOUAT

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