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·23. Dezember 2025
Tränenreicher Abschied: Bayern-Star vor Abgang im Winter?

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·23. Dezember 2025

Lea Schüller verabschiedete sich am Montagabend unter Tränen von den Fans der Bayern-Frauen. Der Abschiedsgruß der Stürmerin nach dem Auswärtssieg in Leverkusen könnte jedoch nicht nur für das endende Jahr 2025 gelten, sondern auch als Zeichen für einen Abgang.
Ein denkwürdiger Jahresabschluss für die aktuell dominierenden Frauen des FC Bayern. Im letzten Ligaspiel des Jahres bezwangen die Münchnerinnen Bayer Leverkusen deutlich mit 3:0, wenngleich nicht unumstritten. Nach dem Abpfiff sorgte eine sichtlich emotionale Lea Schüller für Aufsehen. Die 28-Jährige stand zwar nicht im Kader für das letzte Pflichtspiel ihrer Mannschaft in diesem Jahr, verabschiedete sich aber dennoch ausgiebig von den mitgereisten Fans aus München.
Schüller verfolgte die Partie an der Seite ihrer verletzten Mannschaftskollegin Lena Oberdorf. Es könnte ihr letzter Auftritt als Spielerin des FC Bayern München gewesen sein. Vor wenigen Tagen berichtete unter anderem „The Athletic“ über einen möglichen Winterwechsel der Angreiferin. Demnach soll es die Nationalspielerin zu Manchester United ziehen. Schüller war in den vergangenen Wochen auffällig oft abwesend. Nach Oberschenkelproblemen verpasste sie aus familiären Gründen das Nations-League-Finale der DFB-Frauen (0:0, 0:3 gegen Spanien). Auch nach ihrer Rückkehr zum FC Bayern Anfang Dezember kam sie allerdings nur zu einem Einsatz. Gegen Leverkusen war sie nicht im Aufgebot. Wie der Klub mitteilte, habe sie „krankheitsbedingt“ gefehlt.
Es steckt offenbar mehr dahinter. Ihr Gang zu den Fans nach dem Spiel gegen Leverkusen, bei dem sie die Tränen nicht zurückhalten konnte, deutet mehr denn je auf einen baldigen Abgang hin. Ihre Mannschaftskolleginnen nahmen Schüller in den Arm. Ein Wechsel im Januar ist mehr als realistisch. Vor der Partie am Montagabend kündigte Bianca Rech bei „MagentaSport“ „ein, zwei Veränderungen in Richtung Winter“ an. Die Direktorin der Bayern-Frauen wollte Schüller nicht namentlich erwähnen, doch eine Trennung im Winter würde Sinn ergeben.
Der Vertrag der 28-Jährigen in München läuft im Sommer 2026 aus. Obwohl sie in der laufenden Saison ihren 100. Treffer im Bayern-Trikot erzielte, spielte Schüller seit längerem in den Plänen von Trainer José Barcala nur eine untergeordnete Rolle. Die lange unangefochtene Stammspielerin tat sich zuletzt schwer, sich dem anspruchsvollen Spielstil des Spaniers anzupassen und in den Spielfluss integriert zu werden. Auch ihren Status als erste Wahl in der Nationalmannschaft hat sie verloren. Zudem ist die Konkurrenz mit Jovana Damnjanović oder Pernille Harder groß. Letztere verlängerte ihren Vertrag erst letzte Woche bis 2028.
Manchester United hingegen will im Wintertransferfenster ordentlich nachlegen. Trainer Marc Skinner forderte zuletzt öffentlich Neuverpflichtungen. Drei bis vier neue Spielerinnen sollen verpflichtet werden, um den nächsten Schritt zu machen und etwa die schwangere Flügelspielerin Celin Bizet Dønnum zu ersetzen. Schüller würde ins gesuchte Profil passen, um die „Red Devils“ – wie Skinner es ausdrückte – beim „Wachstum zu unterstützen.“ Die Angreiferin spielt seit 2020 für den FC Bayern und erzielte in 181 Einsätzen 104 Tore. Nach Sydney Lohmann (wechselte zu Manchester City) wäre sie die zweite langjährige Leistungsträgerin in dieser Saison, die München gen England verlässt.









































