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·23. Juni 2025

Transfer-Frust beim FC Bayern: „Keiner weiß, ob er wirklich gewollt wird“

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Der FC Bayern steckt mitten in der Kaderplanung für die neue Saison – doch während intern am großen Umbruch gebastelt wird, häufen sich nach außen die Probleme. Wunschspieler sagen reihenweise ab, bei potenziellen Neuzugängen wächst das Misstrauen. Ein Rückschlag jagt den nächsten.

Nach dem geplatzten Wirtz-Transfer, der sich dem FC Liverpool anschließt, droht mit Nico Williams der nächste Top-Kandidat durch die Finger zu gleiten. Der Flügelspieler von Athletic Bilbao tendiert trotz Bayerns Interesse zum FC Barcelona. Pikant: Laut BILD würde Bilbao ihn lieber nach München verkaufen – doch es fehlt offenbar an klarer Überzeugungskraft.


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„Zu viel Antouchen, zu wenig Klarheit“

Im BILD-Podcast Bayern-Insider sprechen die Transferexperten Christian Falk und Tobias Altschäffl offen über das, was viele Berater und Spieler mittlerweile laut denken. Falk zitiert eine interne Quelle: „Die touchen alle Spieler immer ein bisschen an. Aber keiner weiß so richtig, bin ich jetzt Plan A oder Plan B? Viele fühlen sich als Plan C.“

Altschäffl ergänzt: „Das sorgt für Unsicherheit im Markt. Berater hören von Interesse, aber wissen nicht, wie ernst es ist. Das macht es schwer, Vertrauen aufzubauen.“ Und Vertrauen war einst eine Bayern-Tugend.

Vor allem unter Uli Hoeneß wurde Klartext gesprochen. Falk: „Hoeneß sagte: Das ist unser Plan A. Wir brauchen keinen Plan B, weil wir nur dich wollen. Dieses Gefühl fehlt heute.“

Kaum Klarheit, viele Fragezeichen

Die Liste an gehandelten Spielern ist lang, die Entschlossenheit aber rar. Kaoru Mitoma soll laut kicker intern kein Thema mehr sein, Cody Gakpo gilt als zu teuer. Nico Williams bleibt zwar interessant, doch Barça liegt klar vorn – nicht zuletzt, weil Bayerns Angebote bislang wenig Nachdruck erzeugten. Auch bei Bradley Barcola winkt PSG kategorisch ab.

Die neue Favoritenlage: Rafael Leão und Jamie Gittens. Der Portugiese von Milan polarisiert intern, genießt aber strategische Zustimmung – nicht zuletzt wegen möglicher Synergien im Fall eines Kim-Wechsels zu den Rossoneri. Gittens ist trotz durchwachsener Saison wieder ein Thema – vor allem, weil er als entwicklungsfähig gilt.

Das alles erinnert stark an die Trainersuche, die sich 2024 zum öffentlichen Problem entwickelte. Jetzt droht das Gleiche im Spielermarkt – mit womöglich noch schwerwiegenderen Folgen. Denn während man damals Kompany als „Glücksgriff“ feiern konnte, fehlt ein solcher Moment auf dem Transfermarkt bislang größtenteils. Einzig Michael Olise lässt sich hier nennen – ein solcher Volltreffer würde den Bayern auch in diesem Sommer guttun. Noch ist genug Zeit, das Transferfenster öffnet offiziell erst am 1. Juli.

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