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·24. November 2024
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Im Internet kursieren derzeit neue Transfergerüchte um ein angebliches Interesse des FC Bayern München an einem Eigengewächs des FC Barcelona. Dabei soll es sich um den 21-jährigen Mittelfeldspieler Fermin Lopez handeln. Mit Sicherheit ist der talentierte Spanier ein durchaus interessanter Spieler - auch für den FC Bayern - doch wir versuchen das Gerücht einzuordnen.
Der zentrale Mittelfeldspieler unterschrieb kürzlich einen neuen Mega-Vertrag bei den Katalanen, kommt aber unter Trainer Hansi Flick kaum zum Zug. Nur 337 Spielminuten in bisher zehn Pflichtspielen der laufenden Saison stehen für Lopez zu Buche. Zu wenig für das hoch veranlagte Mittelfeldtalent (Marktwert 50 Millionen Euro). Für Barça absolvierte Fermin Lopez insgesamt bereits über 50 Pflichtspiele und überzeugte dabei nicht nur so sehr, dass sich Barca eine Ausstiegsklausel in Höhe von 500 Millionen Euro in den Vertrag schreiben ließ, sondern die konstant gute Entwicklung belohnte den 1,74 Meter großen Lopez bereits mit zwei Einsätzen in der spanischen Nationalmannschaft.
Fermin Lopez ist einer von vielen Nachwuchsspielern aus Barças Talentschmiede La Masia, die den Durchbruch zum Profi geschafft haben. Neben Lopez sind zahlreiche weitere Shootingstars aus der Jugendakademie der Katalanen bei Flick zu sehen und belegen eindrucksvoll die hervorragende Arbeit, die dort im Barça -Nachwuchs geleistet wird.
Barca ist seit Jahren eher klamm und der Blick in den leeren Geldbeutel wirft in jeder Saison große Fragezeichen auf, wie man Stars an Land ziehen soll und wenn man sie bekommt, dann regelmäßig mit großen Schwierigkeiten zur Registrierung dieser. Barça ist also ständig auf Einnahmen in Millionenhöhe angewiesen und könnte bei einem entsprechenden Angebot für Fermin Lopez auch schwach werden und den Shootingstar ziehen lassen. Vor allem dann, wenn man sich in Zukunft tatsächlich mit einem Weltstar wie Erling Haaland verstärken möchte. Sollte der FC Bayern oder ein anderer an Lopez interessierter Verein ernst machen und ein finanzielles Gesamtpaket auf den Tisch legen, das den Verantwortlichen in Barcelona hilft, einige monetäre Probleme zu lösen, könnte man weit unterhalb der verankerten und eher obligatorischen Ausstiegsklausel gesprächsbereit sein. Fermin Lopez könnte beim FC Bayern beispielsweise Thomas Müller beerben wenn dieser in die Fußballrente eintritt.
Nicht ganz ohne Grund hat der FC Barcelona eine horrende Ausstiegsklausel im Vertrag von Fermin Lopez verankert. Man hält große Stücke auf den 21-Jährigen und ist gerade wegen der finanziellen Situation darauf bedacht, möglichst viel Qualität im Kader zu halten. Zumal unter Flick wieder deutlich mehr typischer Barça -Fußball gespielt wird und somit durch Lopez auch die typische Barça -DNA vorhanden ist. Dennoch ist ein Verkauf bei einem enorm hohen Angebot nicht ausgeschlossen, da eben viele weitere Barça Youngsters in der Warteschlange stehen und auf ihre Chance warten. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass die Bayern für Lopez jetzt viel Geld in die Hand nehmen würden. In München ist man aktuell aus gutem Grund eher auf Transfererlöse angewiesen. Sportdirektor Max Eberl soll intern grünes Licht für die Verpflichtung von Florian Wirtz bekommen haben und die Verpflichtung des Leverkuseners soll oberste Priorität haben. Billig käme den Bayern eine Verpflichtung von Wirtz dann allerdings nicht. Um gegen die große Konkurrenz um Wirtz (Real und City) überhaupt eine reelle Chance zu haben, müssen die Münchner eine finanzielle Basis für die Verhandlungen schaffen. Damit würde Lopez, wenn überhaupt, wohl erst dann interessant, wenn absehbar ist, dass ein Werben des FC Bayern um Florian Wirtz aussichtslos ist.
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