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·19. September 2024

Treffen mit Ex-Coach Fiél: Punktet FCN wieder erst nach Rückstand?

Artikelbild:Treffen mit Ex-Coach Fiél: Punktet FCN wieder erst nach Rückstand?

In der Nachspielzeit traf Taylan Duman in vergangenen Woche zum Sieg in Ulm. Vom Punkt verwandelte er die letzte Chance für den 1. FC Nürnberg auf dem Silbertablett, um den Befreiungsschlag zu setzen. Einen provokanten Jubel habe Cheftrainer Miroslav Klose nicht gesehen - und hätte ihn auch missbilligt. Daher ging der Fokus ganz normal auf das Top-Spiel gegen Hertha BSC (Samstag, 13 Uhr).

"Hertha ist ganz klar der Favorit"

Die Nürnberger jubelten vor dem Ulmer Fanblock, einige Zuschauer drangen daraufhin in den Innenraum vor. Ein Vorfall, der den SSV Ulm 1846 im Nachgang der Partie zur Stellungnahme bewegte - und einen Appell an die Fairness der FCN-Profis. Miroslav Klose nahm die Art und Weise gelassen hin. "Ich habe den Jubel anders wahrgenommen", beteuerte der Cheftrainer und attestierte auch Siegtorschütze Duman kein provokantes Verhalten. "Meine Spieler wissen, wer Trainer beim Club ist und wie er tick. Sie wissen, was erlaubt ist. Jeder jubelt anders, aber das war auf keinen Fall respektlos. Das könnten sich Spieler bei mir auch nicht erlauben", versicherte Klose.


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Die nächste knifflige Situation hat der 1. FC Nürnberg im Spiel gegen Hertha BSC vor der Brust. Mit Ex-Coach Cristian Fiél kehrt der Vorgänger von Klose an den Valznerweiher zurück, was sicherlich einige FCN-Fans zu Pfiffen bewegen könnte. Auch dem trat Klose mit ruhigem Gewissen gegenüber: "Ich hatte es als Spieler mal, dass ich auf Ex-Trainer gestoßen bin. Aber mit Cristian Fiél hatte ich bislang keine Berührungspunkte. Deswegen kann ich dazu nichts sagen." Der Fokus von Klose ging daher vorwiegend auf das, was die Berliner auf dem Rasen anbieten werden. Und Klose stellte klar: "Hertha ist ganz klar der Favorit. Sie haben öffentlich gesagt, dass sie oben mitspielen, wenn nicht gar aufsteigen wollen."

Tzimas muss Rotsperre absitzen

Beim Hauptstadtklub hat sich der sportliche Lauf allerdings noch nicht eingestellt, sodass die Berliner ebenfalls mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle gestartet sind. Können wiedererstarkte Nürnberger die Ziele weiter torpedieren - und den Ex-Coach ärgern? "Das Entscheidende ist, dass wir in den verschiedenen Mannschaftsteilen weiter an unseren Baustellen arbeiten, die wir definitiv haben und die wir klar ansprechen. Das wird uns eine gewisse Stärke und Sicherheit geben, was dann alles zusammenfließen lässt", gab Klose vor. "Unser Ziel muss dann sein, dass wir jede Mannschaft ärgern können, die hierher kommt."

Nachdem zuletzt mehrere Akteure aus dem Profi-Kader in der U23 im Einsatz waren, war das Personal für das Spiel gegen Hertha BSC noch nicht entschieden. Neben Stefanos Tzimas (Rotsperre) wird aber lediglich Tim Handwerker (Kreuzbandriss) definitiv ausfallen. Spieler wie Janni Serra, Rafael Lubach oder Michal Sevcik holten sich Spielpraxis in der Regionalliga Bayern ab, genauso wie auch FCN-Sturmtalent Dustin Forkel. Wichtig war Klose, dass die Mannschaft - in welcher Zusammenstellung auch immer - nicht zwingend wieder ihre Comeback-Qualitäten beweisen muss: "Wenn du hinterherläufst, dann passiert etwas im Kopf. Jeder Rückstand tut weh." Und nicht immer wird der FCN zurückkommen, obwohl die Nürnberger bislang alle sieben Punkte nach Rückstand geholt haben.

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