Trossard-Traumtor reicht nicht! Arsenal nur Remis gegen Sunderland | OneFootball

Arsenal kann doch noch Federn lassen. Gegen Sunderland trotzen die Gunners einem Rückstand, mussten sich beim 2:2 jedoch die Punkte teilen.

Spitzenreiter Arsenal war am elften Spieltag zu Gast bei Überraschungsteam AFC Sunderland. Beim Wiedersehen mit Granit Xhaka musste Mikel Arteta erneut auf Stürmer Viktor Gyökeres verzichten, für den Schweden startete Mikel Merino erneut in der Sturmspitze.

Ex-Gunner Ballard beendet Arsenal-Serie

Die Black Cats, die als Aufsteiger eine hervorragende Saison spielen und vor dem Wochenende auf Platz vier lagen, überließen dem Favoriten von Beginn an den Ball und verteidigten in ihrer Fünferkette sehr kompakt. Arsenal biss sich im ersten Durchgang lange die Zähne an den Gastgebern aus, bis auf einige mäßig gefährliche Annäherungen durch Declan Rice und Eberechi Eze konnten sich die Gunners keine große Chancen erspielen.

Die beste Gelegenheit der ersten halben Stunde verzeichnete auf der anderen Seite Sunderland. Eze vertändelte den Ball, der Aufsteiger schaltete schnell um, Wilson Isidor verpasste das lange Eck mit seinem flachen Abschluss aus halblinker Position nur knapp (28.).

Wenig später musste David Raya tatsächlich mal wieder hinter sich greifen. Arsenals Defensive bekam einen hohen Ball nicht unter Kontrolle, Dan Ballard schaltete am schnellsten und schoss gegen seinen Ausbildungsklub wuchtig zum 1:0 ein (36.). Für die Gunners war der Rückschlag im Stadium of Light der ersten Gegentreffer seit 810 Minuten.

Arsenal tat sich trotz Ballbesitz schwer, im letzten Drittel Durchschlagskraft zu generieren. William Saliba vergab kurz vor der Pause freistehend nach Kopfball-Ablage von Bukayo Saka die mit Abstand beste Chance für den Tabellenführer. Kurz darauf verpasste der frühere Leverkusener Nordi Mukiele das 2:0 nur knapp.

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Trossard krönt Arsenal-Druckphase, doch dann kommt Brobbey

Arsenal kam schwungvoller aus der Kabine und kam gleich in bessere Abschlusspositionen. Martin Zubimendi zielte allerdings zu zentral, Bukayo Saka schoss aus guter Position am langen Eck vorbei. Der Vertreter des verletzten Kapitäns Martin Ödegaard machte es wenig später jedoch besser.

Enzo Le Fee verlor den Ball leichtfertig gegen Declan Rice, über Eze und Merino landete der Ball bei Saka, der trocken mit dem rechten Fuß ins Torwarteck einschoss (54.). Die Arteta-Elf fand nun richtig Gefallen an dem Spiel. Leandro Trossard steckte auf Zubimendi durch, der die Führung nur knapp verpasste. Ezes Volley nach feiner Brustannahme landete in den Armen von Robin Roefs.

Die Gunners hielten den Druck hoch und hatten Pech, dass Zubimendis Distanzschuss nach einer Faustabwehr von Roefs nur die Latte traf. Die Führung schien in dieser Phase nur eine Frage der Zeit zu sein und tatsächlich drehte Arsenal das Spiel in der 74. Minute komplett. Trossard legte sich den Ball 20 Meter vor dem Kasten zurecht und schweißte das Leder ins linke obere Eck. Ein Traumtor des Belgiers!

Zweimal schnupperte Sunderland am Ausgleich, beide Male war der eingewechselte Brian Brobbey beteiligt. Erst verhinderte Raya aus kurzer Distanz nach einem Freistoß das 2:2, dann warf sich der Spanier gegen den heranrauschenden Stürmer gerade noch rechtzeitig vor den Ball.

In der Nachspielzeit brachte der ehemalige Leipziger das Stadion zum Beben. Sunderland brachte den Ball nochmal ins Zentrum, wo der Niederländer sich artistisch gegen Gabriel und Raya durchsetzte (90+4.). Doch damit nicht genug: Direkt nach dem Anstoß verpasste Riccardo Calafiori den Lucky Punch nur knapp, ehe sich Ballard in höchster Not in Merinos Nachschuss schmiss und seiner Mannschaft spät einen Punkt gegen den Titelkandidaten sicherte.

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Spielschema

Sunderland: Roefs – Hume, Mukiele, Ballard, Geertruida (87. Mayenda), Reinildo – Traore (64. Taibi), Xhaka, Sadiki, Le Fee (64. Adingra) – Isidor (64. Brobbey)

Arsenal: Raya – Timber, Saliba, Gabriel, Calafiori – Zubimendi, Rice, Eze (88. Mosquera) – Saka, Merino, Trossard

Tore: 1:0 Ballard (36.), 1:1 Saka (54.), 1:2 Trossard (74.), 2:2 Brobbey (90+4.)