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·17. Oktober 2025

Trotz Chancenwucher: Waldhof gewinnt bei Erzgebirge Aue mit 2:0

Artikelbild:Trotz Chancenwucher: Waldhof gewinnt bei Erzgebirge Aue mit 2:0

Am Freitag erwischte der FC Erzgebirge Aue einen schlechteren Abend als Waldhof Mannheim und musste sich letztendlich mit 0:2 geschlagen geben. Die Gäste gingen durch Hoffmann früh in Führung, während Ferati in der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung sorgte, wobei das Endergebnis deutlich höher hätte ausfallen können.

Mannheim klar überlegen

Aue-Chefcoach Jens Härtel veränderte seine Startelf nach dem vergangenen 2:2 gegen Rot-Weiss Essen auf zwei Positionen. Die fünfte gelbe Karte von Uhlmann und der Muskelfaserriss bei Barylla hatten zur Folge, dass beide nicht spielen konnten und durch Seidel sowie Simnica ersetzt wurden. Auf der Gegenseite entschied sich Waldhof-Trainer Luc Holtz aufgrund der 1:4-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück für zahlreiche taktische Wechsel: Hoffmann, Karbstein, Abifade und Masca bekamen diesmal anstelle von Sechelmann, Shipnoski, Voelcke und Diakhaby den Vortritt.


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Zunächst taten sich beide Mannschaften schwer, weil der tiefe Rasen den Stand erschwerte und es teilweise wie ein Spiel auf Eis aussehen ließ. Dann aber sorgte Okpala für das nötige Tempo und setzte sich an seinem Gegenspieler vorbei, doch Keeper Männel ging im Eins-gegen-Eins als Sieger hervor (7.). Die Buwe erhöhte anschließend das Tempo und den Druck auf die Auer Defensive. In der 19. Minute sorgte Okpala erneut im Alleingang für eine gute Schussgelegenheit, die im letzten Moment von Majetschak über die Latte gelenkt wurde. Bei der anschließenden Ecke waren die Mannheimer dann aber doch zu schnell: Eine flache Hereingabe von Ferati landete bei Hoffmann, der die Kugel flach ins rechte Eck bugsierte (19.).

Der Gastgeber tat sich kontinuierlich schwer mit den schnellen Gegenstößen des Waldhof und hatte Glück, dass Lohkemper (21.) und Rieckmann (22.) nicht noch den zweiten Treffer nachlegten. Nach einigen Minuten, wo die Partie verflachte, sorgte ein Fehlpass von Ferati für die erste hochkarätigere Schussposition der Auer, doch Fallmann bekam nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass Hawryluk die Kugel in seinen Armen festmachte (35.). Wenig später legten die Veilchen nach, diesmal probierte es Stefaniak mit einem Knaller, den der Mannheim-Torhüter zur Seite wegfaustete (37.). Eine Kontersituation der Gäste bedeutete beinahe das 0:2 für Aue, aber weil Ferati der Ball über den Schlappen rutschte, blieb es zur Halbzeit beim 0:1.

Ferati macht alles klar

Trotz eines Wechsels bei den Veilchen, wo Schmid für Günther-Schmidt weichen musste, ging das Spiel hauptsächlich in die Richtung des Auer Strafraums: Erst musste Männel eine verunglückte Hereingabe von Rieckmann um den Pfosten lenken (52.), ehe Lohkemper in Folge eines Freistoßes freistehend am Ball vorbei trat (54.). Auch wenn die Hausherren danach die Spielkontrolle übernahmen, passierte nach vorne wenig bis gar nichts. Für die gefährlichen Momente sorgten die Gäste, etwa durch Masca, dessen Schuss knapp über den Querbalken flog (63.). Weil die Buwe weiterhin Druck machte, kam es in der 66, Minute, wie es eben kommen musste: Feratis Direktabnahme aus der Luft wurde von Simnica unglücklich abgefälscht, weswegen der Ball an Männel vorbei über die Torlinie rollte.

Dem hohen Tempo der Mannheimer hatte weiterhin nur Männel etwas entgegenzusetzen, der gegen Okpala wieder aktiv wurde und diesem im direkten Duell erneut das Tor verweigerte (69.). Das vermeintlich sichere Ergebnis sorgte aber auch für Unsicherheiten in der Defensive der Buwe, die Hawryluk in der 77. Minute danken mussten, dass Aue durch einen Kopfball von Majetschak nicht den Anschluss erzielte. In der Schlussphase erhöhten die Gastgeber abermals den Druck auf das Gehäuse der Mannheimer, aber der Ball wollte einfach nicht über die Linie: Majetschak verpasste aus zwei Metern (86.), doch auch Okpala sorgte für ein Lowlight auf Seiten der Gäste, indem dieser gleich zwei hundertprozentige Chancen in der Nachspielzeit versemmelte.

Nach drei ungeschlagenen Partien in Folge muss Erzgebirge Aue wieder eine Niederlage hinnehmen und bleibt vorerst auf dem 16. Platz. Der SV Waldhof Mannheim hingegen schafft nach der Heimklatsche gegen Osnabrück die Kehrtwende und schiebt sich wieder auf den 9. Rang vor. Am kommenden Wochenende bekommt die Buwe es mit 1860 München zu tun, während die Veilchen auf die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim treffen.

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