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·19. Juni 2025

Trotz Eberl-Kritik und Williams-Absage: Bayern-Bosse üben sich in Geduld

Artikelbild:Trotz Eberl-Kritik und Williams-Absage: Bayern-Bosse üben sich in Geduld

Die Transferphase läuft langsam heiß, beim FC Bayern stehen wichtige Entscheidungen an. Doch während die Lage angespannt ist, bleibt die Klubführung erstaunlich gelassen.

Nach dem öffentlichen und internen Druck auf Max Eberl zum Ende der letzten Saison scheint sich das Klima etwas verändert zu haben. Laut Sport1 erhält der Sportvorstand aktuell deutlich mehr Rückendeckung aus der Führungsetage – zumindest was die Transferplanung in der Offensive betrifft. Zwar wird Eberls Arbeit weiterhin genau beobachtet, insbesondere der Aufsichtsrat schaut kritisch hin. Doch im Gegensatz zu den zähen Vertragsverhandlungen bei Verlängerungen zeigen die Bosse jetzt Verständnis: Verstärkungen im Angriff brauchen Zeit – und Eberl bekommt sie.


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Noch vor wenigen Monaten klang das anders. Nach Informationen der Münchner Abendzeitung hatte der Aufsichtsrat Eberl unmissverständlich signalisiert, dass er Ergebnisse liefern müsse – personelle Zugänge, aber auch spürbare Einsparungen bei den Spielergehältern. Nur unter dieser Voraussetzung könne ein Top-Transfer realisiert werden. Damals zeigte sich das Kontrollgremium wenig geduldig. Nun scheint man erkannt zu haben, dass der Spielraum eng ist – besonders bei gleichzeitigem Anspruch an Qualität und Wirtschaftlichkeit.

Die Suche nach einem neuen Flügelspieler läuft unter Hochdruck. Doch intern verfolgt der FC Bayern einen klaren Kurs. Williams und Barcola standen ganz oben auf der Liste – das bestätigte zuletzt auch Transferexperte Fabrizio Romano. Doch während Nico Williams dem FC Bayern wohl endgültig abgesagt hat, gestaltet sich auch der Transfer von Barcola als äußerst kompliziert. PSG soll ihn nicht abgeben wollen und auch der Spieler selbst forciert wohl keinen Abgang aus der französischen Hauptstadt.

Verkäufe sollen Kracher-Transfer finanzieren

Dennoch bleibt Eberl ruhig. Der 51-Jährige betonte mehrfach, dass es keine Schnellschüsse geben werde. Laut Sky sondieren die Münchner weiterhin intensiv den Markt – auch, um auf mögliche Wendungen reagieren zu können. Und die Zeit spielt noch mit: Das Transferfenster ist bis zum 1. September geöffnet, öffnet offiziell ohnehin erst am 1. Juli.

Hinter den Kulissen arbeitet Eberl parallel an den nötigen Spielerverkäufen, um zusätzliche Mittel zu generieren. Kandidaten wie Coman, Zaragoza oder Boey könnten dabei eine Rolle spielen. Das festgelegte Budget für einen neuen Außenbahnspieler liegt laut BILD bei bis zu 100 Millionen Euro – allerdings nur, wenn zuvor entsprechend verkauft wird.

Klar ist: Eberl steht weiterhin unter Beobachtung. Seine Kommunikation, sein Auftreten und vor allem seine Transferbilanz werden in München kritisch bewertet. Doch anders als noch im Mai lässt man ihm nun die Zeit, seine Strategie umzusetzen. Ob sie am Ende aufgeht, wird sich spätestens Anfang September zeigen.

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