Trotz Favoritenrolle: 1860 will nicht von Aufstieg sprechen | OneFootball

17 der 20 Übungsleiter hatten den TSV 1860 München in der Trainerumfrage von liga3-online.de als Aufstiegsfavoriten genannt, auch bei den Buchmachern zählen die Löwen zu den großen Favoriten. Dennoch will 1860 nicht vom Aufstieg sprechen – zumindest offiziell.

"Wollen aber oben mitspielen"

Sie gehen in ihre bereits achte Drittliga-Saison in Folge, die Münchner Löwen und sind damit der aktuelle Drittliga-Dino. Nachdem der TSV in den Anfangsjahren oft knapp am Aufstieg gescheitert war, kämpften die Sechzger zuletzt zweimal hintereinander gegen den Abstieg. In der kommenden Saison soll nun die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelingen – nicht anders sind die Transfers von Kevin Volland, Florian Niederlechner und Thomas Dähne zu erklären.

Um mit den Löwen eine mittelmäßige Saison zu spielen, ist das Trio ganz sicher nicht an die Grünwalder Straße gewechselt. Dennoch geben sich die Verantwortlichen – zumindest nach außen – zurückhaltend mit Blick auf ein Saisonziel. "Das A-Wort nehmen wir nicht in den Mund", sagte Geschäftsführer Christian Werner laut der "Abendzeitung" bei einem Fanfest am Sonntag. "Wir wollen aber oben mitspielen."

"Haben noch nichts erreicht"

Mit dem Kader und der bisherigen Vorbereitung zeigte sich der 44-Jährige zufrieden: "Ich sehe, dass die Mannschaft gut zusammenwächst. Ich sehe, dass das Spiel mit Ball richtig gut ist. Ich nehme ganz viele gute Momente jetzt auch mit außerhalb vom Platz." Dennoch hätten die Löwen "nichts erreicht", warnte Werner. "Wir sind alle total hungrig. Die Mannschaft ist brutal hungrig, so nehme ich es ja auch wahr. Und deswegen glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber da muss man natürlich jetzt noch richtig arbeiten."

Aus den bisherigen sechs Testspielen gab es sieben Siege – jeweils zu Null. Mit dem SV Ried (5:0) und dem FC Vaduz (1:0) wurden auch zwei höherklassige Teams geschlagen. Die einzige Niederlage setzte es vor einer Woche beim 0:1 gegen den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec. Am kommenden Samstag steht gegen Ligakonkurrent Jahn Regensburg die Generalprobe an, ehe es am 1. August zum Eröffnungsspiel der Saison nach Essen geht. Unklar ist noch, wie sich das neuerliche Chaos hinter den Kulissen auf die Mannschaft auswirken wird.