Trotz Führung: FCA unterliegt 1:2 am Millerntor | OneFootball

Nach der ersten Länderspielpause der Saison gastierte der FC Augsburg am Millerntor beim FC St. Pauli. Trotz eines frühen Führungstreffers musste sich das Team von Sandro Wagner am Ende 1:2 geschlagen geben.

Im Vergleich zur knappen Niederlage gegen den FC Bayern gab es drei Veränderungen in der Startelf: Neuzugang Fabian Rieder, Cédric Zesiger und Elvis Rexhbecaj rückten für Keven Schlotterbeck, Dimitris Giannoulis und Robin Fellhauer (nach seiner Gehirnerschütterung zunächst auf der Bank) in die Anfangsformation.

Trotz des Rückenwinds der Hausherren, die aus ihren ersten beiden Spielen vier Punkte geholt hatten, präsentierte sich der FCA von Beginn an engagiert – bereits in der 2. Minute prüfte Marius Wolf erstmals den gegnerischen Keeper. Die in Rot gekleideten Fuggerstädter gewannen viele Zweikämpfe und überzeugten durch konsequentes Gegenpressing. Verdientermaßen belohnte sich die Wagner-Elf in der 16. Minute: Nach starker Vorarbeit von Massengo köpfte Rieder den FCA zur Führung, es war zudem der 100. Kopfballtreffer der Augsburger in der Bundesliga.

Das Spiel blieb intensiv und umkämpft. Kurz vor der Pause gab es einen strittigen Eckball. Nach der folgenden Hereingabe landete Hountondjis Schuss aus kurzer Distanz am ausgestreckten Arm von Zesiger, woraufhin Schiedsrichter Harm Osmers nach Rücksprache mit dem VAR auf Handelfmeter entschied. Hountondji scheiterte zwar zunächst am stark parierenden Finn Dahmen, verwandelte jedoch im Nachschuss zum 1:1-Ausgleich (45.). Wenig später musste Kristijan Jakić, der über Atemprobleme klagte, ausgewechselt werden. Für ihn kam Maskenmann Fellhauer ins Spiel.

Auch im zweiten Durchgang ging es heiß her: In der 47. Minute musste Dahmen einen Schuss von Pereira Lage mit einer schnellen Fußabwehr entschärfen. Auf der Gegenseite wurde der FCA durch einen Zesiger-Kopfball und einen Fernschuss von Fellhauer gefährlich (56./62.). In der 68. Minute zeigte Saad, der Ex-Hamburger, eine klasse Aktion, zog nach innen und prüfte Vasilj mit einem gefährlichen Flatterball. Dann folgte ein Doppelwechsel: Neben Phillip Tietz kam auch Alexis Claude-Maurice nach Verletzungspause aufs Feld – Comeback für den Franzosen.

Das Spiel wippte hin und her und in der 77. Minute erhielt St. Pauli nach einem Zweikampf zwischen Fellhauer und Gegenspieler Saliakas einen Freistoß. Danel Sinani trat an und zog den Ball direkt aufs Tor: Über Zesigers Bein landete der Ball im kurzen Eck – das 1:2 aus Augsburger Sicht. In der Schlussphase warf der FCA nochmal alles nach vorne und brachte mit Ismaël Gharbi und Aiman Dardari zwei weitere Debütanten ins Spiel. Ein Treffer sollte aber nicht mehr gelingen – es blieb bei der knappen Niederlage am Millerntor.