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·6. Oktober 2025

TSG Hoffenheim hält mit 4:1 beim HSV Anschluss

Artikelbild: TSG Hoffenheim hält mit 4:1 beim HSV Anschluss

Die TSG Hoffenheim hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die Spitze. Das Team von Trainer Theodoros Dedes setzte sich am 5. Spieltag beim Aufsteiger Hamburger SV 4:1 (2:0) durch und verbesserte sich auf den dritten Tabellenplatz, drei Punkte hinter dem Führungsduo mit dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge trat der HSV erstmals wieder vor eigenem Publikum an und muss weiter auf den ersten Heimsieg warten. Vor 4.671 Zuschauer*innen im Hamburger Volksparkstadion brachten Melissa Kössler (19.) und Valesca Ampoorter (27.) die Gäste aus dem Kraichgau bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit legten Jamilla Rankin (58.) und erneut Melissa Kössler (90.) weitere Treffer nach. Für den HSV erzielte Melanie Brunnthaler (87.) den zwischenzeitlichen 1:3-Anschlusstreffer.


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Kössler: "Müssen konstanter werden"

"Auf die Leistung der ersten Halbzeit können wir aufbauen", sagte Hoffenheims Doppeltorschützin Melissa Kössler im Interview mit SPORT1. "Im zweiten Spielabschnitt haben wir etwas die Spielkontrolle abgegeben. Wir müssen noch konstanter werden."

TSG-Trainer Theodoros Dedes meinte: "Mit der Chancenverwertung können wir nicht zufrieden sein. Wir hätten mehr Tore erzielen müssen. Am Ende haben wir den Vorsprung aber verdient über die Zeit gebracht."

HSV-Trainerin Liése Brancao erklärte: "Die TSG hat eine sehr gute Mannschaft. Wir hatten zu viel Respekt. Wir haben die Gegentore zu einfach kassiert, waren zu weit weg vom Gegner. Erst in der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Zugriff."

Fünf HSV-Wechsel zum Pokalspiel

Für das erste Duell der beiden Vereine seit der Saison 2010/2011 (1:0 für den HSV im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen) nahm Hamburgs Cheftrainerin Liése Brancao fünf Wechsel in ihrer Anfangsformation im Vergleich zur Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim 1. FC Magdeburg (3:0) vor. Torhüterin Inga Schuldt sowie Melanie Brunnthaler, Maria Mikolajova, Pauline Machtens und Jobina Lahr rückten wieder in die Startelf.

Die TSG Hoffenheim hatte sich mit zahlreichen personellen Umstellungen im Pokalwettbewerb beim Süd-Regionalligisten SpVgg Greuther Fürth nur knapp 2:1 durchgesetzt. Gegenüber dem jüngsten Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) tauschte Trainer Theodoros Dedes auf vier Positionen. Jamilla Rankin, Dominika Grabowska, Laura Gloning und Melissa Kössler ersetzten Lisann Kaut, Linda Natter, Marie Steiner und Janna Grimm.

Aluminium-Pech für Mikolajova

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten den besseren Start, erspielten sich nach einer kurzen Abtastphase die ersten Chancen. Nach sehenswerter Vorarbeit von Jill Janssens klatschte der Schuss von Dominika Grabowska an den rechten Pfosten. Die Überlegenheit der Hoffenheimerinnen wurde immer größer, so konnte ein Torschuss von Melissa Kössler noch in letzter Sekunde geblockt werden. Keine 60 Sekunden später kam Nationalspielerin Selina Cerci aus 16 Metern frei zum Abschluss, doch der Ball ging über das HSV-Tor.

Nach einem Fehler von HSV-Torhüterin Inga Schuldt, die Melissa Kössler anschoss, so dass von dort der Ball zum 0:1 (19.) über die Linie rollte, spiegelte sich die Überlegenheit der TSG auch im Ergebnis wider. Die Gastgeberinnen hielten nach dem Rückstand zunächst dagegen, hatten nach einer Einzelaktion von Melanie Brunnthaler und einem Lattentreffer von Maria Mikolajova zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich.

2:0 noch vor der Pause

Nach einem kurzen Aufbäumen der Hanseatinnen legten die TSG aber nach, baute die Führung durch Valesca Ampoorter aus. Die Belgierin beförderte den Ball im Anschluss an eine Ecke von Dominika Grabowska aus neun Metern humorlos zum 0:2 (27.) ins linke Eck. Für Ampoorter war es das erste Tor in der höchsten deutschen Spielklasse.

Selina Cerci hätte das Ergebnis bereits in der ersten Halbzeit erhöhen können, doch ihr Schuss ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einer gelungenen Kombination der Hoffenheimerinnen verhinderte HSV-Torhüterin Inga Schuldt auch noch mit einer Glanzparade gegen Melissa Kössler einen deutlichen Rückstand zur Halbzeit.

Torpremiere auch für Rankin

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Hamburgerinnen engagierter aus der Kabine, die erste Großchance hatten jedoch die Gäste. Selina Cerci umkurvte Inga Schuldt, kam dann aber nicht zum Abschluss. Eine Minute später verpasste die 25-jährige Torschützenkönigin erneut ihren sechsten Saisontreffer, als sie den Ball aus neun Metern freistehend über das Tor schoss. Schließlich sorgte Jamilla Rankin ebenfalls mit ihrem ersten Bundesligatreffer für die völlig verdiente 3:0-Führung (58.). Die Australierin drückte die Kugel nach einem Abpraller aus kurzer Entfernung im Fallen über die Linie.

Der Hamburger SV sorgte zunächst nur durch Distanzschüsse der beiden eingewechselten Christin Meyer und Victoria Schulz für Gefahr. Die größte Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Melanie Brunnthaler, deren Schuss von TSG-Torhüterin Laura Dick mit einer Glanzparade über das Tor gelenkt wurde.

Die Hoffenheimerinnen wollten in der Schlussphase das Ergebnis verwalten - und wurden bestraft. Nach einem Eckball erzielte Melanie Brunnthaler per Kopfball ins lange Eck den 1:3-Anschlusstreffer (86.). Die Freude darüber währte jedoch nicht lange, denn nach einem Konter bediente Selina Cerci ihre Sturmpartnerin Melissa Kössler mustergültig, die bei ihrem vierten Saisontreffer zum (90.) nur noch einschieben musste.

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