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·8. August 2025
TSV 1860: Glöckner kündigt Veränderungen an – Schröter feht länger

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·8. August 2025
Nach dem 1:1 zum Saisonauftakt in Essen trifft der TSV 1860 München im ersten Heimspiel der Saison auf den VfL Osnabrück. Dort wollen die Löwen mit einem zielstrebigeren Auftritt den ersten Sieg holen – womöglich mit einem veränderten Aufgebot.
Am Samstag um 14:00 Uhr geht es endlich wieder los. Heimauftakt an der Grünwalder Straße vor ausverkauftem Haus. Die Sechzger fiebern auf den Anstoß hin und können es kaum noch erwarten. "Mannschaft und Trainerteam haben maximal Lust auf das Spiel. Es geht darum, dass wir das Spiel genießen. Das ist einfach Wahnsinn, da gibt es nichts weiteres außer Vorfreude", sagte ein gut gelaunter Patrick Glöckner auf der Pressekonferenz am Freitag.
Ein Grund für die gute Stimmung ist sicherlich, dass der 1860-Trainer fast aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Morris Schröter wird weiter fehlen. Der Flügelstürmer hatte einen Rückschlag erlitten und musste nach einem Sehnenriss im Hüftbeuger operiert werden. Glöckner rechnet mit einer langen Pause. Ansonsten hat der Coach die Qual der Wahl. "Härtefälle wird es immer geben. Dadurch, dass wir Osnabrück etwas anders erwarten als Essen, werden wir den Kader anders besetzen", kündigte Glöckner personelle Veränderungen an.
Auf einen seiner wichtigsten Spieler kann er gegen Osnabrück bauen. Nachdem Kevin Volland anfangs der Woche nur dosiert trainierte, war er in den letzten Einheiten wieder voll bei der Sache. "Wir können uns auf einen Kevin freuen, der vorangeht", machte Glöckner klar. Dass seine Mannschaft als Favorit in das Spiel geht, wollte der 48-Jährige so nicht stehen lassen. Auch die Osnabrücker sind vor allem in der Offensive um Neuzugang Kai Pröger gut besetzt. "Wir wissen, dass wir einen guten Kader haben. Aber diese Aufstiegsfavoritenrolle haben wir nie in den Mund genommen, weil wir auch genau wissen, was andere Teams für starke Spieler in ihrem Kader haben."
Beim Auftakt in Essen gab es im Spiel der Münchener noch Luft nach oben. Dem einen oder anderen Akteur habe es an Selbstvertrauen gefehlt, so Glöckner. "Wir haben daran gearbeitet, dass der Ball schneller läuft, dass wir bessere Anspielstationen bilden können, sodass wir unausrechenbarer sind und schneller in die Spitze spielen können." Die Stärken der einzelnen Spieler sollen besser auf den Platz gebracht werden. In erster Linie will der Trainer aber Einsatzbereitschaft und Kampfwille sehen. "Das sind unsere Grundtugenden. Wir wollen immer erst eine Mannschaft niederkämpfen und die spielerischen Akzente dann oben drauf setzen." Damit soll am Samstag der erste Saisonsieg eingefahren werden.