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·13. Oktober 2025

Türkei: Die Schulden der „Vier Großen“ steigen auf über 1,3 Milliarden Euro

Artikelbild:Türkei: Die Schulden der „Vier Großen“ steigen auf über 1,3 Milliarden Euro

KAP-Meldung legt Summen bis 31. August 2025 offen

Die an der Borsa Istanbul gelisteten Traditionsklubs Besiktas, Fenerbahce, Galatasaray und Trabzonspor haben ihre Finanzlage der Plattform für öffentliche Offenlegungen (KAP) gemeldet. Demnach summieren sich die Verbindlichkeiten der „Vier Großen“ auf über 65 Milliarden TL (ca. 1,336 Mrd. Euro). Die Zahlen beziehen sich auf den Stichtag 31. August 2025 und zeigen, wie stark die Verschuldung im türkischen Spitzenfußball weiter gewachsen ist.

Wer trägt die größte Last?

Spitzenreiter bei den Verbindlichkeiten ist Galatasaray mit 24,3 Milliarden TL (ca 499,7 Mio. Euro). Dahinter folgen Fenerbahce mit 18,8 Milliarden TL (ca. 386,6 Mio. Euro) und Besiktas mit 17,8 Milliarden TL (ca. 366 Mio. Euro). Den niedrigsten Wert meldete Trabzonspor mit 4,2 Milliarden TL (ca. 86,37 Mio. Euro). In Summe übersteigen die Schulden der vier Klubs damit die Marke von 65 Milliarden TL.


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Einordnung der Entwicklung für Liga und Wettbewerb

Die KAP-Angaben unterstreichen den Spagat zwischen sportlichem Anspruch und finanzieller Realität. Hohe Kaderkosten, internationale Wettbewerbsziele und Zinslasten treffen auf volatile Erträge. Für die Klubs bleibt die Aufgabe, Einnahmen zu stabilisieren, Kosten strikt zu steuern und Transfererlöse sowie Sponsoring strategisch zu nutzen, um den Verschuldungsgrad mittelfristig zu senken. Um dieser finanziellen Abwärtsspirale entgegenzusteuern, haben die Vereine mithilfe staatlicher Bauunternehmen und Banken große Immobilienprojekte geplant, die Einnahmen von hunderten von Millionen Euro versprechen, so die Aussagen der türkischen Klubs.

Was die Zahlen für die nahe Zukunft bedeuten

Für Kaderplanung und Lizenzierung wird Transparenz noch wichtiger. Der Fokus dürfte auf Cashflow-Sicherheit, Gehaltsstruktur und nachhaltigen Investitionen liegen. Gleichzeitig erhöhen internationale Einnahmen aus Europa-Wettbewerben den Druck, sportlich konstant zu liefern – ohne die finanzielle Balance zu verlieren.

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