Türkische Fans & Medien gehen auf Galatasaray-Trainer los | OneFootball

Während die Young Boys nach dem Sieg gegen Galatasaray in den Champions League-Playoffs jubeln, herrscht in der Türkei Katerstimmung. Sowohl Fans wie auch Medien attackieren Gala-Coach Okan Buruk los.

Der 50-Jährige stand wegen einer Sperre, die noch aus der Vorsaison stammt, in den beiden Partien gegen YB gar nicht an der Seitenlinie. Eingestellt hat er die Mannschaft vor den Partien natürlich dennoch - und das aus Sicht türkischer Medien sehr schlecht. Der einhellige Vorwurf: Buruk habe aus dem Hinspiel nichts gelernt und seiner Mannschaft völlig andere Anweisungen gegeben. "Galatasaray hatte in Istanbul die gleichen Probleme mit den gleichen Spielern, wie vor einer Woche. Ein Vorteil von Hin- und Rückspiel wäre es, dass man nach dem ersten Spiel die Fehler analysiert. Und zu Hause vermeiden kann", schreibt die "Hürriyet" und führt aus: "Wieso versucht man trotzdem , in der Luft erfolgreich zu sein und hohe Bälle zu spielen? Unglaublich."

Buruk bzw. sein Stellvertreter Irfan Saraloglu hätten in der Pause dann zwar korrekt reagiert und die richtigen Spieler eingewechselt, aber "Buruks Analyse, Aufstellung und Entscheidungen zuvor waren katastrophal", heisst es weiter. Auch in den sozialen Medien ist die Kritik gross.

Tatsächlich konnte Galatasaray auch im Rückspiel nie über längere Zeit Druck auf YB ausüben. Auch mit Standards waren die Türken sehr ungefährlich. Buruk meint nach der Niederlage: "Was passiert ist, entspricht nicht unseren Vorstellungen. Auf dem Papier war der Qualitätsunterschied zwischen den beiden Teams unglaublich. Wir hätten bessere Leistungen zeigen müssen." Er übernimmt die Verantwortung für die Auftritte seiner Mannschaft, gibt sich nun aber bereits kämpferisch: "Wir wollen die Liga und die Europa League gewinnen – wir haben die Kraft und das Potenzial dazu!"