"Tut unheimlich weh": Große Enttäuschung beim FCS | OneFootball

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·11. April 2025

"Tut unheimlich weh": Große Enttäuschung beim FCS

Artikelbild:"Tut unheimlich weh": Große Enttäuschung beim FCS

Mit einem Sieg in Wiesbaden wäre der 1. FC Saarbrücken in der Tabelle nicht nur vorerst auf Platz 2 gesprungen, sondern hätte auch die Konkurrenz im Aufstiegsrennen unter Druck gesetzt. Entsprechend groß war die Enttäuschung, dass es nur zu einem 1:1 gereicht hat. Dennoch zeigten sich die Saarländer auch kämpferisch.

"Haben uns nicht belohnt"

Ihm stand der Frust über das Remis regelrecht ins Gesicht geschrieben, Keeper Phillip Menzel, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. "Wir sind alle enttäuscht, denn wir haben uns viel vorgenommen, auch ein gutes Spiel gemacht, uns dann aber nicht belohnt." Zwar räumte der 26-Jährige ein, dass auch Wiesbaden durchaus hätte gewinnen können, "aber wenn wir das Ding vorne dann noch reinmachen, sieht das ganz anders aus."


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Damit spielte er auf eine Szene aus der 74. Minute an, als Feiertag den Ball aus wenigen Metern eigentlich nur noch über die Linie drücken musste, aber an Stritzel scheiterte. Angesichts solcher Chancen nicht als Gewinner vom Platz zu gehen, "tut unheimlich weh", so Menzel. "Ich meine, wir betreiben so viel Aufwand und hauen uns in die Bälle rein." Doch woran liegt es, dass die Kaltschnäuzigkeit abhanden gekommen ist? "Vielleicht ist eine kleine Blockade drin", vermutete der Keeper.

Erinnerungen an Meppen

Trainer Rüdiger Ziehl war ebenfalls enttäuscht, dass es nach dem Ausgleichstreffer durch Krüger (58.) – zuvor hatte Taffertshofer die Gastgeber in Minute 38 in Führung gebracht – nicht noch zum Sieg reichte. "Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, haben es aber leider nicht geschafft. Trotzdem muss man dann auch anerkennen, dass Wiesbaden ein gutes Spiel gemacht hat." Was der eine Punkt wert sein könnte, vermochte Ziehl noch nicht bewerten.

"Ich kann mich erinnern, wir haben vor zwei Jahren in Meppen 0:1 verloren in der Nachspielzeit, weil wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Dann sind wir noch in den Konter reingelaufen. Am Ende hat uns ein Punkt gefehlt. Hätten wir dann in Meppen diesen einen Punkt mitgenommen, wären wir aufgestiegen." Für den Moment tue das Remis in Wiesbaden nun weh, dennoch gelte es, den Kopf freizubekommen, die Enttäuschung zu verarbeiten und nun den Fokus auf Dynamo Dresden zu richten.

"Gegen Dresden greifen wir wieder an"

Oder wie es Menzel formulierte: "Gegen Dresden greifen wir wieder an. Wir werden alles daran setzen, dass der Knoten platzt und wir mit den Fans im Rücken ein Feuerwerk abbrennen." Bis dahin müssten auch erstmal die anderen Teams ihre Hausaufgaben machen, so der Keeper. Vielleicht ist der Punkt dann "doch ein bisschen mehr wert, als wir jetzt denken". Ziehl rechnet gegen den Tabellenführer mit einem "Spiel auf Augenhöhe" und kündigte an, unter Umständen mehr Risiko gehen zu wollen. Auch in Abhängigkeit von den weiteren Ergebnissen des Spieltages. "Vielleicht haben wir sogar einen Punkt gut gemacht."

Nicht mit dabei sein wird allerdings Sebastian Vasiliadis (zehnte gelbe Karte, zudem drohen Simon Stehle und Calogero Rizzuto auszufallen, nachdem sie in der Schlussphase verletzt vom Platz mussten. "Dann werden andere spielen", meinte Ziehl ganz trocken und verwies auf einen breiten Kader. "Von daher wird jetzt nicht gejammert. Wir haben genügend Spieler, die die Qualität haben, gegen Dynamo Dresden zu gewinnen."

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