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·5. Oktober 2024

U17 behält weiße Weste

Im neunten Saisonspiel verließ die U17 zum neunten Mal als Sieger den Platz – doch das 5:1 (0:1) gegen den 1.FC Saarbrücken verlangte der Mannschaft von Trainer Paul Ehmann deutlich mehr ab, als es das Endergebnis ausdrückt. Zum Matchwinner avancierte Keeper Nico Biedermann, der nach einer knappen Stunde beim Stand von 0:1 einen Elfmeter parierte.

„Das war die mit Abstand schlechteste Leistung in dieser Saison“, haderte Ehmann nach der Partie mit dem ersten Durchgang dieser Partie, in dem die Saarländer sehr früh in Führung gegangen waren. FCS-Stürmer Devin Güzelcan hat sich mit seiner physischen Präsenz einen Freiraum im Hoffenheimer Strafraum erarbeitet, den er zu einem gefühlvollen Schlenzer in den rechten Winkel nutzte, Biedermann streckte sich vergeblich (3.).


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Ohne Angreifer Neno Zezelj, der mit der U19 beim DFB-Pokal-Spiel in Mönchengladbach im Einsatz war, und den angeschlagenen Ibrahim Saidykhan waren die Hoffenheimer zwar die spielbestimmende Elf, blieben aber im ersten Durchgang ideenlos. „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Basics vermissen lassen“, schimpfte Ehmann, der kaum torgefährliche Szenen gegen aufopferungsvoll verteidigende Saarbrücker zu sehen bekam.

Nach knapp 20 Minuten verletzte sich der Torschütze der Gäste bei einem Abwehrversuch schwer und musste ausgewechselt werden. Doch Saarbrücken blieb auch in der Folge bei Kontern gefährlich und stellte sich nicht ausschließlich hinten rein. Die besten Gelegenheiten für die Platzherren hatten Tamay Düğdü, der Saarbrückens Schlussmann David Baizel bereits umkurvt hatte, aber nur das Außennetz traf (34.), sowie Nevio Ostheimer, der in letzter Sekunde geblockt wurde (44.).

Nach dem Wiederanpfiff ging es weiter in eine Richtung, ohne jedoch Hochkaräter herauszuspielen. Dann die Schrecksekunde in der 58. Minute, als der enteilte Jayden Coletta nur durch ein Foul gebremst werden konnte und der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt deutete. Coletta trat selbst an und platzierte seinen Schuss unten links, doch Biedermann tauchte blitzschnell ab, lenkte den Ball ins Toraus und bewahrte seine Farben vor dem vielleicht entscheidenden 0:2.

Aus Saarbrücker Sicht sollte sich das bitter rächen. Nun witterte die Ehmann-Elf Morgenluft und kam zum hochverdienten Ausgleich, als Zain Biazids Strahl aus 20 Metern an die Latte klatschte und Düğdü blitzschnell schaltete und zum 1:1 abstaubte (65.). Zwei Minuten später war der Angreifer erneut zur Stelle und drosch die Kugel aus rechter Position humorlos in die lange Ecke – Spiel gedreht (67.).

Jetzt brach der FCS auseinander. Wiederum nur zwei Minuten später hatte erneut Düğdü seine Füße im Spiel, legte für Ostheimer auf und der knallte die Kugel zum 3:1 unter die Latte (69.). Der zur Halbzeit gekommene David Creta schraubte das Ergebnis schließlich mit einem Doppelpack auf 5:1 (77., 89.). Kryštof Čížek hatte die Aktion zum 4:1 mit einem starken Pass eingeleitet und Biazid punktgenau in die Mitte auf Creta gepasst. Vorbereiter zum 5:1 war Anton Hofbauer mit einem Direktzuspiel auf den einlaufenden Teamkollegen. Kurz zuvor hätte Čížek schon das 5:1 erzielen können, doch auch er scheiterte mit einem an ihn selbst verursachten Foulelfmeter, Baizel war in die richtige Ecke geflogen (87.).

Unterm Strich hatte Ehmann nach 90 Minuten trotz Kritik an der ersten Hälfte Grund zur Freude: Spitzenplatz verteidigt, den neunten Sieg in Serie eingefahren und – wenn auch erst spät – wieder einen dominanten Auftritt hingelegt. Randnotizen: Düğdü schloss mit seinen Saisontoren neun und Zehn an der Spitze der Torjägerliste der Gruppe A zu Teamkollege Biazid auf. Und der U17 fehlen jetzt nur noch zwei Zähler, um sich vorzeitig für die Liga A zu qualifizieren.

„In der zweiten Halbzeit haben es die Jungs deutlich besser gemacht, der gehaltene Elfmeter war spielentscheiden“, so Ehmann. „Nach dem 1:1 sind wir dann richtig ins Spiel reingekommen. Aus den ersten 45 Minuten können wir viele Lehren ziehen, wie wir es in Zukunft nicht machen sollten.“

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