U19 gibt ein 3:0 aus der Hand | OneFootball

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·14. September 2024

U19 gibt ein 3:0 aus der Hand

Mit diesem Spielverlauf werden sich die A-Junioren noch eine Weile beschäftigen müssen. Im Prestigeduell gegen den VfB Stuttgart schenkte die Elf von Trainer Tobias Nubbemeyer drei sicher geglaubte Punkte her und müsste sich nach einer 3:0-Pausenführung und späten Gegentoren mit einem 3:3 zufrieden geben.

„Wir müssen noch verteidigen lernen“, war Nubbemeyer nach dem Schlusspfiff sichtlich angefressen, sprach aber trotz des späten Zustandekommens von einem „leistungsgerechten Ergebnis. So ehrlich muss man sein.“


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Die Partie hatte aus Hoffenheimer Sicht sehr gut begonnen. Nach schönem Zusammenspiel zwischen David Girmann und Alex Honajzer drückte Tiago Poller bereits in der vierten Minute ab und traf zum frühen 1:0 (4.). Die Stuttgarter schüttelten sich kurz und drückten dann eine Viertelstunde lang mächtig aufs Gaspedal. In dieser Phase hätte die Elf von Trainer Nico Willig durchaus den Ausgleich erzielen können, aber Benjamin Lade im TSG-Tor war mehrfach zur Stelle und hielt die Null.

Dann ging es wieder in die andere Richtung, und als Poller Leonard Krasniqi auf die Reise schickte, behielt der im 1:1 gegen den herauseilenden VfB-Schlussmann Florian Hellstern die Nerven. Obwohl auch von einem Verteidiger bedrängt, lupfte der Hoffenheimer den Ball stark über Hellstern hinweg und ließ sich für das 2:0 feiern (22.).

Kurz zuvor hatte sich Stuttgarts Eliot Bujupi stark gegen mehrere Hoffenheimer durchgesetzt, dann aber nur den rechten Pfosten getroffen (18.). „Wir hatten in der ersten Halbzeit das Spielglück auf unserer Seite“, so Nubbemeyer, der aber auch mit ansehen musste, wie Marlon Faß und Krasniqi zwei Treffer wegen knapper Abseitsposition aberkannt wurden.

Nach einer knappen halben Stunde hatten Faß, Zidan Tairi und Krasniqi nach einem starken Ballgewinn eine Dreifachchance zum 3:0, scheiterten aber an Hellstern, ehe Krasniqi aus drei Metern über das Tor schoss. Dann war er erneut Faß, der aus halblinker Position knapp vorbei zielte (38.), doch mit dem Pausenpfiff war der Angreifer nach schönem Honajzer-Pass zur Stelle – 3:0 (45.).

Im zweiten Durchgang blieb die TSG am Drücker. Stark, wie Tristan Spranger den dribbelstarken Antonijo Janjic vom Ball trennte, über den halben Platz marschierte und für Faß auflegte, dessen Schutz aber nur das Lattenkreuz streifte (62.). Zwei Minuten später hatte Willig genug gesehen und nahm einen Fünffachwechsel vor.

Doch es blieb bei der Hoffenheimer Überlegenheit, der eingewechselte Blessing Makanda setzte sich nach schöner Tairi-Vorarbeit gegen einen Stuttgarter durch, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Hellstern (70.). Zwei Minuten später nahm das Unheil seinen Lauf. Eigentlich war ein VfB-Konter bereits geklärt, doch der Ball wurde Lauri Penna in die Füße gespielt, der abdrückte und auf 3:1 verkürzte.

Dieses Tor wäre wohl als „Ehrentreffer“ in die Statistik eingegangen, wenn Poller seinen Sololauf erfolgreich abgeschlossen hätte (75.), aber Hellstern parierte per Fußabwehr. Oder wenn Krasniqi das Zuspiel Makandas in den rechten Winkel und nicht über das Tor gezwirbelt hätte (84.). dann schlugen die Stuttgarter zwei Mal eiskalt zu. Dorian Migalic verkürzte zunächst auf 3:2 (85.), die anschließende Verunsicherung nutzte Colin Kroll-Thiel aus, der alleine vor Lade auftauchte und zum 3:2 einschob (87.). In der Nachspielzahl bot sich Makanda und Jamie Wähling im Nachschuss die letzte Chance, die drei Punkte doch noch im Kraichgau zu behalten, doch beide Male klärte Hellstern.

„Beide Mannschaften haben heute viele Chancen zugelassen. Dass wir wie schon in Freiburg eine klare Führung aus der Hand geben, ist symbolisch für uns“, ärgerte sich Nubbemeyer. „Da müssen wir ran und endlich die nächsten Schritte machen. So reicht es nicht, um ein Spitzenspiel zu gewinnen.“

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