Überraschende Aussagen: Umdenken bei Daniel Peretz? | OneFootball

Im Oktober hatte Daniel Peretz mit seinen öffentlichen Aussagen für Aufsehen gesorgt. Der Keeper hatte keinen Hehl aus seinem Unmut über seinen Bankplatz gemacht und einen Winter-Abschied vom HSV in den Raum gestellt. Befeuert wurden die Abschiedsgerüchte vor einem Monat von der Bild, die berichtete, dass der Leihdeal mit dem FC Bayern vorzeitig beendet wird, wenn Peretz sich bis dahin keinen Stammplatz sichern konnte.

Nun wird Peretz am Mittwochabend gegen Holstein Kiel zwar das Tor des HSV hüten, doch sein Einsatz im DFB-Pokal wird eine Ausnahme bleiben. Denn in der Bundesliga, so viel ist klar, wird Daniel Heuer Fernandes weiterhin den Vorzug bekommen.

Peretz gibt sich kämpferisch

Obwohl seine Lage somit weiter aussichtslos ist, schlägt Peretz nun aber versöhnlichere Töne an. "Ich habe erwartet, die Nummer eins zu sein. Das ist bisher nicht der Fall. Natürlich bin ich nicht glücklich darüber. Daraus mache ich kein Geheimnis. Ich denke, kein Fußballer ist zufrieden, wenn er nicht spielt. Mein Ziel ist weiterhin, jedes Spiel zu bestreiten", meinte der Israeli im Interview mit der Sport Bild.

"Ich bin zum HSV gekommen, um so viele Partien wie möglich zu machen", führte er aus. "Ich nehme die Situation jetzt an, schaue von Spiel zu Spiel, trainiere hart und versuche, jeden Tag mein Bestes zu geben - um es dem Trainerteam so schwer wie möglich zu machen."

Peretz verriet, dass er nach dem Heidenheim-Spiel im DFB-Pokal Ende Oktober, wo er erstmals für den HSV ran durfte, "ein sehr gutes Gespräch" mit Merlin Polzin hatte. Dabei habe er dem HSV-Coach versichert, "dass ich für jedes Spiel bereit bin und bis zum Schluss mein Bestes gebe, um auch die Mannschaft zu pushen". Dazu stellte Peretz klar, dass er sich grundsätzlich in Hamburg auch "sehr wohl" fühle. Das klingt nicht nach allzu großen Abschiedsgedanken.

Die Hoffnung, dass er es zum Stammkeeper des HSV schafft, hat er nach wie vor nicht aufgegeben: "Im Fußball kann sich wie im Leben alles von der einen zur anderen Sekunde verändern. Darauf muss man vorbereitet sein, indem man konstant Leistung bringt. Solche Spiele [gegen Kiel heute Abend] helfen da natürlich."

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