Überraschende Degradierung: Berater attackiert Hertha BSC | OneFootball

Hertha BSC hat einen überraschenden Torwarttausch vorgenommen! Nachdem der bisherige Stammkeeper Tjark Ernst zum Rückrunden-Auftakt beim 2:1-Sieg in Paderborn aufgrund von muskulären Problemen aussetzen musste, erhielt sein Vertreter Marius Gersbeck auch im folgenden Spiel gegen den HSV (2:3) den Vorzug - obwohl der unter der Woche krankheitsbedingt nur eine Trainingseinheit absolviert hatte.

Diese Degradierung habe Ernst völlig überrascht und "wie ein Blitz getroffen", so die Bild.

Auch seinem Berater schmeckte die Entscheidung überhaupt nicht: "Tjark war in aufsteigender Form, es gab und gibt aus unserer Sicht keine Argumentation, ihn auszutauschen. Das kam ohne Vorwarnung, völlig unerwartet aus dem Nichts. Der Trainer hat es nur mit seinem Bauchgefühl begründet. Das ist im Profisport kein Argument für mich und das lasse ich so nicht gelten. Das ist nicht in Ordnung. Die Nummer ist einfach zu hart", polterte Jürgen Schwab im Gespräch mit der Bild.

Wie es bei Ernst nun weitergeht, ist völlig offen. Ein Blitz-Abschied im Winter scheint zumindest nicht ausgeschlossen. Schwab betonte, dass man jetzt "nicht einfach zur Tagesordnung übergehen" könne. "Das hat Tjark nicht verdient. Er will und muss spielen, auch weil er die U21-EM im Sommer als festes Ziel vor Augen hat. Das schafft er nur als Stammspieler, nicht als Ersatz-Torwart."

Ernst hatte seinen Vertrag bei der Hertha erst im vergangenen Sommer bis 2027 verlängert und sollte beim BSC eigentlich zur langfristigen Nummer eins aufgebaut werden.