UEFA-Rechte 2027–2033: Netflix-Einstieg? „Globale Erstauswahl“ stellt Milliardendeal in Aussicht | OneFootball

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·9. Oktober 2025

UEFA-Rechte 2027–2033: Netflix-Einstieg? „Globale Erstauswahl“ stellt Milliardendeal in Aussicht

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Was die „globale Erstauswahl“ konkret bedeuten würde

Der europäische Fußballdachverband UEFA stellt das Ausschreibungsdesign für Klubwettbewerbe neu auf. Kernstück ist das Recht auf die globale Erstauswahl: Das attraktivste UEFA-Champions-League-Spiel einer Woche dürfte weltweit nur ein einziger Sender ausstrahlen. Damit entstünde eine Premium-Schiene, die Reichweite, Markenwirkung und Abopreisgestaltung in einer Hand bündelt.

Warum Netflix, Disney, Amazon und DAZN jetzt ins Zielraster rücken

Die Option zielt ausdrücklich auf weltweit tätige Medienplattformen. Für Netflix wird sogar ein großes Angebot in Aussicht gestellt. Auch Disney, Amazon und DAZN könnten profitieren: Ein globales Top-Spiel senkt Fragmentierung, erhöht Planbarkeit und verschiebt Verhandlungsmacht in Richtung eines dominanten Distributors.


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Fünf Milliarden Euro pro Jahr: wie die UEFA rechnet

Für den Zyklus 2027–2033 erwartet die UEFA gemeinsam mit den europäischen Klubs fünf Milliarden Euro Jahresumsatz aus Medien- und kommerziellen Rechten – ein deutlicher Sprung gegenüber den heutigen 3,3 Milliarden Pfund. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin betont Digitalisierung, Reichweitenaufbau und Zugänglichkeit: „Wir werden digitale Plattformen optimal nutzen und das Spiel allen näherbringen.“

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Gebündelte Big-Five-Ausschreibung: Machtverschiebung möglich

Erstmals sollen die Rechte für die fünf größten TV-Märkte Europas – Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italienzeitgleich vergeben werden. Das öffnet die Tür, dass ein einziger Anbieter ein paneuropäisches Paket übernimmt. Die Folge wären vereinheitlichte Produkte, einheitliches Marketing – und womöglich höhere Eintrittshürden für regionale Player.

Längere Laufzeiten statt Drei-Jahres-Takt: was sich für Fans und Sender ändert

Nach über 20 Jahren mit meist dreijährigen Zyklen erwägt die UEFA längerfristige Verträge. Für Sender bedeutet das mehr Planungssicherheit und bessere Refinanzierung großer Vorleistungen; für Fans kann es stabilere Anstoßzeiten, wiederkehrende Formate und eine klarere Content-Architektur bedeuten – bei zugleich höherem Commitment der Rechtehalter.

Startschuss der Ausschreibung und Zeithorizont

Die erste Tranche der neuen Ausschreibung soll am 13. Oktober starten. Ab 2027 greift das neue Modell – mit globaler Erstauswahl, gebündelten Big-Five-Paketen und potenziell längeren Laufzeiten. Für die Fußballökonomie wäre es ein Meilenstein, der das Kräfteverhältnis zwischen Verbänden, Ligen, Sendern und Plattformen spürbar verschieben kann.

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