Umstrittene Shaqiri-Auswechslung: Magnin erklärt sich | OneFootball

Der FC Basel kommt bei den Grasshoppers nicht über ein 1:1-Remis hinaus und ist über das Resultat enttäuscht. Xherdan Shaqiri nervt sich. Nicht nur über das Resultat, sondern auch über die Tatsache, dass er frühzeitig ausgewechselt wird. FCB-Coach Ludovic Magnin erklärt sich.

Die Ereignisse nach rund einer Stunde prägen die Partie nachhaltig: Nachdem FCB-Mittelfeldspieler Andrej Bacanin die Gelb-Rote Karte sieht, wird Shaqiri aus taktischen Gründen ausgewechselt und durch Koba Koindredi ersetzt. Der Ausgewechselte zeigt sich sichtlich genervt. Magnin will das Mittelfeldzentrum wieder komplettieren und "opfert" dafür seinen besten Spieler. Eine Massnahme, die schon während des Spiels, aber vor allem danach hitzig diskutiert wird. Magnin ist sich der Tragweite seines Entscheids bewusst - und bereut diesen aufgrund der weiteren Geschehnisse im Spiel sogar. Nur sieben Minuten nach Gelb-Rot gegen Bacanin muss nämlich auch der Hopper Samuel Marques aufgrund seiner zweiten Verwarnung das Spielfeld verlassen.

Magnin erklärt auf der Pressekonferenz: "Wenn ich gewusst hätte, dass wir zehn Minuten später zehn gegen zehn spielen, hätte ich Shaq sicherlich nicht rausgenommen. Leider kann ich aber die Zukunft nicht lesen." Aus seiner Sicht war die Shaqiri-Auswechslung zum Tatzeitpunkt gerechtfertigt: "In dem Moment war es 1:1 und wir mussten im Mittelfeld einen Spieler ersetzen. Deswegen brachte ich Kondredi, der sehr laufbereit ist."

Shaqiri selbst äussert sich nach der Partie nicht. Die Tatsache, dass der FCB zwei Punkte verloren hat und YB in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen muss, sorgt in Basel für rote Köpfe. Obwohl die Massnahme von Magnin absolut plausibel ist, bleibt aufgrund des Resultats in negativer Hinsicht etwas haften.