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·8. Dezember 2024
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Am Ende war das Ergebnis deutlicher als die Partie es hätte vermuten lassen. Dennoch war Dynamos 3:0 im Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld ein Ausrufezeichen im Kampf um die 2. Liga. Im Fokus stand dabei Jonas Oehmichen, der mit seinem Tor der Dosenöffner war und auch sonst eine starke Leistung zeigte.
Wie auch Arminias Trainer Mitch Kniat kam Thomas Stamm zu dem abschließenden Urteil, dass der Sieg am Ende verdient war. Auch, wenn seine Mannschaft dafür einen enorm hohen Aufwand betreiben musste, wie er zugab: "Wir waren heute die effizientere Mannschaft. Wir haben viele Chancen zugelassen, aber wenn ich die Eckbälle und anderen Chancen sehe, ist es verdient", sagte er bei "MagentaSport". Spätestens Daferners 2:0 kurz vor der Halbzeit zog den Gästen dann den Stecker. Der Dosenöffner war aber zweifellos Oehmichens Führungstreffer nach 19 Minuten. Eine durchgerutschte Lemmer-Flanke vollendete der 20-Jährige aus kurzer Distanz.
"Das Tor hilft natürlich, dann sind wir besser drin. Davor war Bielefeld die bessere Mannschaft, hat mehr Kontrolle gehabt. Wir haben aber auch keine klaren Chancen zugelassen", so Stamm, der hinzufügte, dass sich der Youngster den Einsatz redlich verdient hatte: "Er war die letzten Wochen stabil und das soll er genießen." Nachdem der offensive Mittelfeldspieler Anfang der Hinrunde mit einer Knieverletzung ausgefallen war, fühlt es sich für ihn umso schöner an, wieder zurück zu sein und der Mannschaft in solchen Spielen helfen zu können. Laut Stamm, der von einem "reifen Auftritt" seines Teams sprach und den Matchplan "optimal umgesetzt" sah, hatte Oehmichen "die Wochen davor gut trainiert, auch wenn wir ihn nicht reingeworfen hatten".
Für den Torschützen selbst war der Erfolg von enormer Wichtigkeit, wie er zu Protokoll gab: "Das sind super wichtige Siege. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, weil wir wussten, dass Bielefeld ein starker Gegner ist. Das Erfolgserlebnis bestärkt natürlich." Obwohl der gebürtige Dresdner schon seine gesamte Karriere bei Dynamo spielt und bereits im Sommer 2022 in den Profikader aufgenommen wurde, scheint ihm jetzt erst der endgültige Durchbruch zu gelingen. Ein Grund dafür ist unter anderem der Umgang mit der älteren Spieler mit den jüngeren Akteuren: "Natürlich ist es nicht immer einfach, aber ich wurde hier super aufgenommen, als ich in den Profibereich hochgekommen bin. Die alten Spieler haben uns an die Hand genommen und herangeführt. Jetzt versuchen wir das Vertrauen zurückzuzahlen."
Darüber hinaus versorgen ihn die gestandenen Recken auch mit dem einen oder anderen Tipp, um sich noch schneller in der Liga zu akklimatisieren: "Ich hole mir viele Tipps, nicht nur von Daffi (Christoph Daferner. d. Red.). Die Jungs versuchen immer uns zu helfen und alles einfacher zu machen. Ich versuche, so viel wie möglich zu lernen." Die nächste Chance dazu gibt es bereits am Freitag, wenn Dresden auf Waldhof Mannheim trifft. Mit einem Sieg würde die SGD, das den zweiten Tabellenplatz verteidigt hat und zuhause weiter ungeschlagen ist, zumindest über Nacht an die Spitze springen.