Unglaublicher Aufschwung: Holt Hertha BSC sein fast vergessenes Juwel zurück? | OneFootball

Böse Zungen würden behaupten, dass einer der besten Herthaner aktuell gar nicht in Berlin kickt, sondern in den Niederlanden. Die Herthaner haben schließlich Kelian Nsona an den holländischen Zweitligisten FC Emmen abgegeben. Dort hat der zwischenzeitlich abgeschriebene Offensiv-Allrounder in den letzten Monaten einen erstaunlichen Aufschwung hingelegt: Der 22-Jährige kommt bei seinem Leih-Klub in 19 Pflichtspielen auf sieben Tore und vier Assists. Eine Top-Bilanz, wenn man bedenkt, welche Leidenszeit Nsona hinter sich hat.

Der Youngster kam im Januar 2022 als verletztes Top-Talent nach Berlin, blieb jedoch ohne Profi-Einsatz, weil er zwei Jahre lang an einem Kreuzbandriss und den Folgeerscheinungen laborierte. Anfang Februar 2024 wurde der Offensivspieler dann in die Slowakei ausgeliehen, wo er jedoch nur wenige Einsätze und keinen Scorer markieren konnte. Folgerichtig ging die Reise im Sommer zum FC Emmen, wo Nsona endlich zeigen kann, was in ihm steckt.

Die Hertha-Verantwortlichen beobachten natürlich genau, wie sich der einstige Hoffnungsträger so schlägt. "Kelian hat in Holland beim FC Emmen stark auf sich aufmerksam gemacht. Er stand regelmäßig in der Startelf, schießt dabei Tore und bereitet Tore vor. Dazu bestreitet er erfolgreich viele Eins-gegen-eins-Duelle. Das ist genau das, was wir uns von dieser Leihe versprochen haben", zeigte sich Sportdirektor Benjamin Weber auf Nachfrage der Bild äußerst angetan. Wichtig sei vor allem, dass er Spielzeit sammle und wieder Vertrauen in seinen Körper gewonnen habe.

Die Hertha-Verantwortlichen stehen regelmäßig mit dem Leih-Profi in Kontakt und sind von dessen Entwicklung beeindruckt. Da könnte man ja meinen, dass der Franzose schon im Winter zurückwechseln und die wankelmütige Hertha-Offensive beleben könnte. Dazu wird es laut Bild-Informationen aber nicht kommen. Nsona soll ein volles Jahr Spielpraxis erhalten, ehe einer Rückkehr im Sommer 2025 nichts mehr im Wege stehen dürfte. Der 22-Jährige ist noch bis 2026 an die Berliner gebunden, die aktuell nur auf Platz elf in der Zweitliga-Tabelle rangieren.

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