Ungleiche Gerechtigkeit? Schalke-Fans empört über Karazor-Entscheidung | OneFootball

Ungleiche Gerechtigkeit? Schalke-Fans empört über Karazor-Entscheidung | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: SchalkeTOTAL

SchalkeTOTAL

·1. Oktober 2024

Ungleiche Gerechtigkeit? Schalke-Fans empört über Karazor-Entscheidung

Artikelbild:Ungleiche Gerechtigkeit? Schalke-Fans empört über Karazor-Entscheidung

Der DFB hat die Gelb-Rote Karte von Atakan Karazor vom VfB Stuttgart zurückgenommen, was bei den Fans von Schalke 04 für Empörung sorgt, da sie sich ungerecht behandelt fühlen. In einem ähnlichen Fall von Ron Schallenberg blieb dessen Sperre bestehen, was die Schalker als unfaire Ungleichbehandlung empfinden.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit seiner Entscheidung, die Gelb-Rote Karte von Atakan Karazor vom VfB Stuttgart zurückzunehmen, für Aufregung unter den Anhängern des FC Schalke 04 gesorgt. Viele Schalker fühlen sich ungerecht behandelt, denn eine ähnliche Situation rund um Ron Schallenberg wurde im Sommer nicht zugunsten der Königsblauen entschieden.


OneFootball Videos


Karazor hatte im Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg in der 63. Minute die zweite Gelbe Karte gesehen und musste frühzeitig vom Platz. Der Schiedsrichter der Partie, Sven Jablonski, räumte direkt nach dem Spiel ein, dass es sich um eine Fehlentscheidung gehandelt habe. Jablonski forderte sogar eine Regeländerung, damit der Videobeweis künftig auch bei solchen Situationen eingreifen kann, in denen eine Gelbe Karte einen Platzverweis nach sich zieht. Daraufhin legte der VfB Stuttgart Einspruch ein, und das DFB-Sportgericht gab dem statt. Karazor wurde von seiner Sperre befreit und darf am kommenden Wochenende gegen die TSG Hoffenheim spielen.

Ron Schallenbergs Sperre blieb trotz Fehlentscheidung bestehen

Dieser Schritt sorgt vor allem bei Schalke 04 für Unverständnis. Die Fans erinnern sich an den Fall von Ron Schallenberg, der am zweiten Zweitligaspieltag in Nürnberg ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Schiedsrichter Nicolas Winter gab damals nach dem Spiel zu, dass auch er anders entschieden hätte, wenn er die TV-Bilder zur Verfügung gehabt hätte. Doch Schallenbergs Sperre blieb bestehen, da der DFB von einer Tatsachenentscheidung sprach und keinen Anlass sah, das Urteil zu revidieren.

Der Unmut bei den Schalke-Fans ist groß. Auf dem offiziellen X-Account des Vereins wurde kurz nach der Bekanntgabe der Entscheidung ein ironischer Beitrag veröffentlicht: „Echt jetzt, DFB?“, hieß es dort. Dazu ein Bild, das drei Spider-Man-Figuren zeigt, die aufeinander zeigen – ein Meme, das für Situationen verwendet wird, in denen verschiedene Dinge als gleich angesehen werden.

Für die Fans bleibt es ein bitterer Beigeschmack, dass der DFB in ähnlichen Situationen unterschiedliche Entscheidungen trifft. Während Karazor freigesprochen wurde, musste Schallenberg das nächste Spiel gegen den 1. FC Magdeburg gesperrt zuschauen – eine Tatsache, die viele Schalker als ungerecht empfinden.

Impressum des Publishers ansehen