Union Berlin im Check: Sicher ins Ziel | OneFootball

Am Samstag, 17. Mai, (15.30 Uhr) empfängt der FC Augsburg den 1. FC Union Berlin zum letzten Heimspiel der Saison 2024/25. Die Gäste aus der Hauptstadt möchten ihre durchwachsene Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen, doch die Bilanz spricht für die Rot-Grün-Weißen, die sich ebenfalls mit einem Sieg verabschieden wollen.

Für Union ist vor dem letzten Spieltag bereits klar, dass sie die Saison auf dem 13. Platz beenden werden. Der Abstand auf den zwölften Rang ist mit drei Punkten und zwölf Toren nicht mehr aufzuholen und auch nach unten besteht keine Gefahr. Trotz der zweitschlechtesten Platzierung in der Vereinsgeschichte können die Fans erleichtert auf den Saisonverlauf zurückblicken. Nach einem langen Kampf gegen den Abstieg sicherte man sich erst am 30. Spieltag den Klassenerhalt.

Der Trainerwechsel nach dem 15. Spieltag war ein Wendepunkt: Steffen Baumgart kehrte an die Alte Försterei zurück, nachdem er von 2002 bis 2004 selbst Kapitän der Eisernen war. Doch der Start unter dem 53-Jährigen war holprig, mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen. Die neu eingeführte Viererkette offenbarte Schwächen, Abstimmungsprobleme führten zu vermeidbaren Gegentoren. Doch Baumgart passte sich schnell an und stellte auf die gewohnte Dreierkette um, was der Defensive mehr Stabilität verlieh.

Im März und April folgte eine starke Aufholjagd: Union blieb acht Spiele in Folge ungeschlagen, darunter vier Unentschieden. Besonders Offensivmann Benedict Hollerbach stach hervor: Der gebürtige Starnberger erzielte in seiner zweiten Saison bereits neun Tore und legte drei weitere auf. Doch auch er konnte am letzten Spieltag die 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim nicht verhindern.

Claude-Maurice mit Doppelpack im Hinspiel

Historisch betrachtet hat Union Berlin in der Bundesliga nur selten gegen den FC Augsburg gepunktet. Von den bisherigen Begegnungen konnten die Eisernen nur einmal als Sieger hervorgehen – dieser Erfolg liegt allerdings schon fünf Jahre zurück. Viermal trennten sich die Teams mit einem Unentschieden, sechsmal sicherte sich der FCA den Sieg. Auch das Hinspiel an der Alten Försterei ging an die Augsburger: Alexis Claude-Maurice erzielte einen Doppelpack – und das ausgerechnet im ersten Heimspiel unter Baumgart.

Am Samstag kehren drei ehemalige FCA-Akteure nach Augsburg zurück. Kevin Vogt, der das Trikot der Rot-Grün-Weißen vor über zehn Jahren trug, trifft auf seinen Ex-Klub, ebenso wie Rani Khedira, der im Sommer 2021 von Augsburg nach Berlin wechselte. Auch László Bénes, der in der Saison 2020/21 für den FCA spielte, gehört mittlerweile zum Kader der Köpenicker.