FC Red Bull Salzburg
·4. März 2025
UYL-Viertelfinale nach Zitter-Endspurt fixiert

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·4. März 2025
Selbst in Unterzahl agiert die Auswahl von Daniel Beichler gegen das spanische Schwergewicht bemerkenswert dominant, im Anschluss an die Tore von Edmund Baidoo und Valentin Sulzbacher ist jedoch eine Prise Durchhaltevermögen vonnöten, um den Viertelfinaleinzug in der U19-Königsklasse zu fixieren.
Unsere Jungbullen starteten entfesselt und überforderten die Defensive der Madrilenen. Vor allem über die Seiten kamen die Beichler-Schützlinge regelmäßig in die Gefahrenzone – dann fehlte bei den Stanglern jedoch stets etwas die Präzision. Erst verpasste Kenneth Tejiri nach einer Baidoo-Hereingabe, dann zischten Trummer-Zuspiele durch den Strafraum.
Da zudem die Pfeife von Referee Sundberg bei zwei Penalty-Szenen überraschend stumm blieb – Paumgartner war gestoßen, Tejiri kurz vorm Abschluss entscheidend festgehalten worden – und Baidoo sowie Trummer mit Vorträgen aus der Ferne ihr Visier nicht gut genug eingestellt hatten, ging es mit einer unterwältigenden Nullnummer in die Pause. Vor allem, weil Lassina Traore zwischendurch auch noch von Sundberg mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen worden war (35.).
Der Unmut der 425 Zuschauer in der Red Bull Fußball Akademie in Richtung des Unparteiischen akzentuierte sich nach Wiederbeginn gar. Valentin Zabransky finalisierte, die Abseitsfahne verhinderte den Torjubel. Dies war aber lediglich ein Vorbote für beflissene Minuten der Unsrigen, die sich dafür belohnen sollten: Valentin Sulzbacher trug den Ball ins letzte Rasendrittel, seinen Querleger empfing Edmund Baidoo, der das Spielgerät am Keeper vorbei ins Tor legte (56.).
Und wenig später sollte die Gleichzahl wiederhergestellt werden! Fernandez stoppte den in die Box eindringenden Enrique Aguilar regelwidrig. Auch er sah seine zweite Gelbe (60.) und wie Sulzbacher Keeper Esquivel verlud (61.) – 2:0, „Los Colchoneros“ ließen Federn.
Sie antworteten allerdings prompt: Hueso bekam im Rückraum zu viel Platz, ansatzlos jagte er das Spielgerät ins linke Eck (65.). Plötzlich war Atleti am Drücker. Eine Ecke hier, eine Zawieschitzky-Parade da – dann war’s vollbracht! Unsere Farben hielten dem Druck bis zum Ende stand und stoßen somit ins Viertelfinale vor, das am 01. oder 02. April stattfindet. Der Gegner wird morgen im Duell zwischen dem SK Sturm und Olympiakos Piräus ermittelt.
Es war klar, dass es ein enges Spiel werden würde, aber wie die Jungs heute aufgetreten sind, war unfassbar! Dieser Sieg ist sowas von hochverdient gewesen. In Unterzahl zu den beiden Toren zu kommen, Hut ab, die Erleichterung am Ende war groß. Es war am Ende von den Schiedsrichterentscheidungen alles ein Stück weit gegen uns, das hat uns aber nicht davon abgehalten, eine Top-Leistung zu bringen und aufzusteigen. Das Wichtigste im Viertelfinale ist, dass wir ein Heimspiel haben, darauf freuen wir uns, weil wir uns hier in der Akademie einfach super wohlfühlen – gegen wen es dabei gehen wird, werden wir morgen sehen, das können wir nicht beeinflussen.
Daniel Beichler
Zawieschitzky – Trummer, Zabransky, Mellberg (60. Schuster), Traore – Striednig, Sulzbacher, E. Baidoo (83. Lukic), Paumgartner, Aguilar – Tejiri (38. Brandtner)
Traore (16./Foul), Beichler (19./Kritik), Mellberg (58./Foul), Trummer (89./Unsportlichkeit), Brandtner (90./Unsportlichkeit)
Traore (35./Foul)
425
Jakob Sundberg (DEN)