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·28. März 2024
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Im Sommer beschäftigte die Debatte um den Kuss von Luis Rubiales und Jennifer Hermoso den spanischen Fußball. Nun könnte der ehemalige Verbandspräsident eine längere Haftstrafe absitzen müssen.
Kurzer Rückblick in den vergangenen Sommer: Die spanische Frauen-Nationalmannschaft gewinnt erstmals in der Geschichte die Weltmeisterschaft und bei der Siegerehrung küsst Verbandspräsident Luis Rubiales (46) die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund. Nach langem Hin und Her sowie immer wechselnden Arten den Vorfall abzustreiten, musste der 46-Jährige von seinem Amt zurücktreten. Doch es könnte noch härter für ihn kommen, wie der Guardian berichtet.
Rubiales muss sich jetzt vor Gericht wegen sexueller Nötigung verantworten. Delikte dieser Art werden in Spanien mit einer Haftstrafe von bis zu 18 Monaten bestraft. Zudem heißt es, dass der ehemalige Verbandspräsident sowie weitere hohe Funktionäre, darunter auch Ex-Nationalcoach Jorge Vilda „ständige und wiederholte Druckausübung“ auf Hermoso betrieben hätten. Dies geht aus der Anklageschrift hervor. Rubiales drohen laut dieser sogar 30 Monate Haft, da noch weitere Ermittlungen laufen.
Zudem forderte die Anwältin von Hermoso eine Geldstrafe von 50.000 Euro für Rubiales sowie eine einstweilige Verfügung, die besagt, dass sich der Funktionär ihr in den nächsten siebenhalb Jahren nicht unter 200 Metern nähern darf. Damit kommt der spanische Verband, der in der vergangenen Woche eine Razzia wegen Korruption und Geldwäsche über sich ergehen lassen musste, nicht zur Ruhe.
Gegen Rubiales wird zudem in einem gesonderten Verfahren wegen Korruption im Zusammenhang mit seiner Verbandstätigkeit ermittelt. Der Ex-Präsident hält sich seit einiger Zeit in der Dominikanischen Republik auf, wo er für nationale Verbände tätig ist – aufgrund seiner FIFA-Sperre vornehmlich für Baseball.
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(Photo by THOMAS COEX/AFP via Getty Images)