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·17. Dezember 2025

Vergesst das Pokalspiel! Ter Stegen muss Barcelona verlassen – oder die WM riskieren

Artikelbild:Vergesst das Pokalspiel! Ter Stegen muss Barcelona verlassen – oder die WM riskieren

Marc-André ter Stegen steht im Tor, hält die Null, macht seinen Job. Gegen einen Drittligisten, wohlgemerkt. Aber immerhin: Er steht wieder da, nach Monaten der Reha, nach einer weiteren Rücken-OP. Das Comeback beim 2:0 gegen CD Guadalajara im spanischen Pokal war ein Lebenszeichen. Nicht mehr, nicht weniger.

Die Wahrheit liegt in den Worten von Hansi Flick. Der Trainer lobt ter Stegen als Kapitän, als Menschen, als Bereicherung für die Mannschaft. Und dann kommt der entscheidende Satz: „Nur für dieses Spiel.“ Joan García wurde geschont, selbst Wojciech Szczesny saß hinter ter Stegen auf der Bank. Eine Hierarchie, die alles sagt. Der 33-Jährige ist nicht mehr die Nummer eins, er ist eine Option für Pokalspiele gegen unterklassige Gegner.


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Barcelona hat ter Stegen mitgeteilt, dass der Klub ihn gerne verkaufen würde. Das ist die Realität hinter den diplomatischen Floskeln. Ein Spieler mit Vertrag bis 2028, der nicht mehr gebraucht wird. Die Katalanen stecken in finanziellen Zwängen, ter Stegens Gehalt belastet die Bilanz, seine sportliche Perspektive ist begrenzt. Die Rechnung geht für beide Seiten nicht mehr auf.

Für ter Stegen wird die Situation zur Zerreißprobe

Ein halbes Jahr vor der WM braucht ter Stegen Spielpraxis, das hat Bundestrainer Julian Nagelsmann unmissverständlich klargemacht. Wer zur Weltmeisterschaft als Nummer eins antreten will, kann nicht auf der Bank eines Klubs versauern, der ihn loswerden möchte. Die Spekulationen über einen Winterwechsel kommen nicht von ungefähr.

Flick formuliert es elegant: „Es ist seine Entscheidung, ob er bleibt oder geht.“ Das klingt nach Respekt, nach Wertschätzung für einen verdienten Profi. In Wahrheit ist es eine höfliche Aufforderung, die Konsequenzen selbst zu ziehen. Barcelona wird ter Stegen keine Steine in den Weg legen, aber auch keine Brücken bauen.

Die spanische Presse bescheinigt ter Stegen eine aufmerksame Leistung, lobt seine technische Klasse beim Spielaufbau. Das stimmt alles. Aber es ändert nichts an der Grundkonstellation: Ein Weltklasse-Torwart auf dem Abstellgleis, gefangen zwischen Loyalität und Notwendigkeit.

Ter Stegen muss jetzt eine Entscheidung treffen, die über seine Karriere hinausreicht. Bleibt er in Barcelona, riskiert er die WM. Geht er, gibt er auf, wofür er jahrelang gekämpft hat. Es gibt keine gute Lösung, nur eine weniger schlechte. Die Zeit drängt, der Januar ist da. Und Barcelona wartet darauf, dass ter Stegen den ersten Schritt macht.

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