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·6. Dezember 2024
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Nach einer schwierigen Zeit beim BVB wollte sich Sebastien Haller in Spanien sportlich konsolidieren. In Leganes kommt der Stürmer allerdings kaum zu Zug, was die Frustrationsrate mächtig in die Höhe treibt.
Für Aufsteiger Leganes war die Verpflichtung von Sebastien Haller kurz vor Schließung des Sommertransferfenster ein Coup. Seine Wirkung entfalten konnte dieser bisher allerdings nicht. Der Leihstürmer von Borussia Dortmund ist nicht zufrieden mit seinem Start.
"Mein Saisonstart war von Hindernissen geprägt und entsprach nicht meinen Erwartungen", schiebt Haller im Interview mit Eurosport France Mega-Frust. Davon unterkriegen lassen will sich der 30-Jährige nicht: "Das gehört zu den Höhen und Tiefen einer Karriere und eines Lebens. Die Zeit wird ihre Arbeit tun. Man muss geduldig sein und weiter daran arbeiten, effizienter zu werden."
Haller, bei dem Nuri Sahin emotionale Worte wählte, war 2022 für über 30 Millionen Euro Ablöse von Ajax Amsterdam zum BVB gewechselt, hatte dort allerdings nie aus dem Vollen schöpfen können. Nicht zuletzt, weil er kurz nach seinem Wechsel an Krebs erkrankte. Haller hatte danach Probleme, wieder auf sein höchstes Level zu kommen und musste immer wieder verletzungsbedingt pausieren.
In Leganes setzt sich das fort. Er habe immer wieder mit vielen kleinen Verletzungen zu kämpfen. Die Rückschläge kämen immer dann, wenn er kurz davorstehe, wieder auf sein bestes körperliches Niveau zurückzukehren. "Das ist mir schon zweimal vor den Spielen der Nationalmannschaft passiert. Ich bin seit drei Monaten in Leganes und musste mich auch erst einmal anpassen."
In neun Spielen für seinen neuen Verein hat Haller noch kein Tor erzielen können, fünfmal stand er in der spanischen Meisterschaft in der Startaufstellung. Ein Angreifer brauche Selbstvertrauen, sagt der 30-Jährige. "Wenn sich Frustration und mangelndes Selbstvertrauen einschleichen, ist das nicht gerade förderlich für die Leistung. Aber ich muss mich anpassen, ich nehme es als Herausforderung und ich nehme sie an."
Hallers Vertrag beim BVB ist noch bis 2026 datiert. Ob er in Dortmund eine Zukunft hat, ist angesichts der aktuellen Konstellation um Serhou Guirassy und Maximilian Beier, die beide im vorigen Sommer für viel Geld geholt wurden, fraglich.