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·20. Dezember 2022
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·20. Dezember 2022
Vivianne Miedema vom FC Arsenal hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Die 26-Jährige reiht sich in die immer größer werdende Riege von Top-Spielerinnen ein, die in den vergangenen Monaten schwere Verletzungen davongetragen haben.
Als Miedema am Donnerstag letzter Woche im Champions-League-Duell gegen Olympique Lyon vom Platz getragen werden musste, war bereits das Schlimmste befürchtet worden. Am Montag bestätigte die niederländische Nationalspielerin, dass sie einen Kreuzbandriss erlitten hat. In den kommenden Tagen muss sich die Angreiferin einer Operation unterziehen.
"Es gehen einem so viele Dinge durch den Kopf: Ich werde meinem Team diese Saison nicht mehr helfen können, keine Weltmeisterschaft, dafür eine OP und eine lange Reha", schrieb Miedema auf Instagram. In erstaunlicher Offenheit fügte sie hinzu: "Ich werde euch nicht sagen, dass ich stärker zurückkomme. [...] Es wird hart werden, mit vielen schwierigen Tagen (viele Tränen, das kennen wir schon), aber das gehört zum Fußball leider dazu."
Wie lange Miedema ausfallen wird, steht nicht fest. Dass die ehemalige Bayern-Spielerin (2014 bis 2017) rechtzeitig zur WM im Juli wieder auf dem Platz stehen kann, ist allerdings unwahrscheinlich.
Vor der Europameisterin von 2017 hatte sich in den vergangenen Monaten bereits eine Reihe anderer Top-Spielerinnen aus dem Frauenfußball schwer verletzt. Aus den Top 20 bei der Weltfußballerinnen-Wahl im Oktober fallen gegenwärtig gleich fünf Spielerinnen mit einem Kreuzbandriss aus. Dazu gehören neben Ballon d'Or-Gewinnerin Alexia Putellas Miedemas Teamkollegin und Partnerin Beth Mead, Catarina Macario von Olympique Lyon sowie die französische Torjägerin Marie-Antoinette Katoto.
90min hatte in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, mit der Sportwissenschaftlerin Julia Eyre zu sprechen. Eyre führt eine Vielzahl von Gründen für die Verletzungsprobleme im Frauenfußball auf und fordert konkrete Veränderungen. .