
Vertikalpass
·25. August 2025
VertikalGIF #FCUVfB: Fehlstart deluxe?

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·25. August 2025
Die gute Nachricht: Auch nach dem 1:2 in Köpenick ist der VfB Stuttgart nicht abgestiegen und kann sogar noch Vizemeister werden!
Nach der Auftakt-Niederlage reichten die Reaktionen von “geht das schon wieder los” bis hin zu “wir steigen ab!!!”. Dabei dürfte es doch eigentlich niemanden überrascht haben, dass der VfB das erste Auswärtsspiel der Saison nicht gewinnt. Denn das hat in den letzten zehn Jahren genau ein Mal geklappt.
Dass sich das Selbstverständnis des VfB Stuttgart und seiner Fans nach zwei erfolgreichen Saisons geändert hat, zeigte sich deutlich an der Erwartungshaltung vor dem Saisonauftakt: Ein Sieg wurde quasi schon einkalkuliert. Ein krasser Gegensatz zu den Zeiten, als wir von Auswärtsspielen nichts erwarteten, um nicht enttäuscht zu werden.
Aber verständlich: Als amtierender Pokalsieger, mit 100-Millionen-Woltemade, Neuzugang Tiago Tomas und dem zurückgekehrten Alex Nübel darf’s zurecht ein bisschen mehr sein. Vor allem gegen ein Team wie Union Berlin, dass dem VfB in Sachen spielerischer Qualität nicht das Wasser reichen kann. Aber dafür in anderen Bereichen.
Aber kommen wir zum Spiel. Wenig überraschend saß Chris Führich nur auf der Bank. Überraschenderweise startete für ihn aber nicht Neuzugang Tomas, sondern Ermedin Demirovic. Jamie Leweling rückte auf den linken Flügel und Josh Vagnoman wuppte die rechte Seite alleine.
Von Anpfiff weg sah der VfB Stuttgart zwar überlegen aus, schaffte es aber zu selten, den Ballbesitz in gefährliche Abschlüsse zu transformieren. Und Union? Machte mal wieder Union-Dinge. In der 18. Minute konnten Jaquez und Stiller einen Ball nicht konsequent klären und Ansah zog einfach mal. Innenpfosten und drin, was sonst?
Das Ganze wäre auch halb so wild gewesen, wenn Atakan Karazor nicht seine chronische Abschlussschwäche auch in dieser Saison unter Beweis gestellt hätte. Und so stand es zur Halbzeit nicht 1:1, sondern 0:2, da Ansah kurz vor der Halbzeit erneut traf, weil es ihm die Stuttgarter Defensive viel zu einfach machte.
Nach den letzten Partien gegen Union dürfte kein Fan den VfB abschreiben, nur weil er 0:2 hinten liegt. Und tatsächlich drängte das Team von Sebastian Hoeneß auf den Ausgleich, doch sowohl Undav, Mittelstädt wie auch Karazor (natürlich!) scheiterten. Und die Uhr tickte.
Bis zur 86. Minute mussten die VfB-Anhänger warten bis sie wieder hoffen durften. Und das Warten hatte sich gelohnt, denn Tiago Tomas traf sehr sehenswert zum 1:2 Anschlusstreffer.
Fast hätte es sogar noch ein kleines Happy End gegeben: Nick Woltemade traf tief in der Nachspielzeit zum Ausgleichstreffer, der jedoch zurecht wegen Abseits nicht anerkannt wurde.
Jetzt heißt es: Mund abputzen und am Dienstag in Braunschweig mit mehr Wille und Einsatzbereitschaft auftreten. Denn sonst geht der VfB nach der Spree auch in der Oker baden.
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