VfB Stuttgart: Der ursprüngliche Plan holt Anrie Chase ein | OneFootball

Anrie Chase durchlebt derzeit eine persönlich schwächere Saisonphase. Das räumt grundsätzlich auch Sebastian Hoeneß ein, wobei der Trainer des VfB Stuttgart die Lage eher so bewertet, dass sich sein Schützling jetzt in dem zu erwartenden Entwicklungsprozess befindet. „Es ist nicht so lange her, da war nicht damit zu rechnen, dass Anrie ein Spieler sein wird, der für uns in der Bundesliga und Champions spielt“, rief Hoeneß am Freitag in Erinnerung. „Dann hat er gute Sachen gemacht und die Personalsituation für sich genutzt.“ 20 Pflichtspiele sammelten sich im weiteren Verlauf auf dem Konto des 20-jährigen Innenverteidigers an. In den zurückliegenden Wochen waren Kadernominierungen aber rar gesät. Chase habe ein „gewisses Wellental“ durchlaufen, ein „kleines Tief“, begründete Hoeneß. „Das ist ganz normal.“

Chase setzt Entwicklung in der 3. Liga fort

Unterm Strich wird der Youngster jetzt vom angedachten Plan eingeholt. „Wenn es so schnell in die eine Richtung geht, dann stabilisiert sich das irgendwo auf einer normalen Entwicklung.“ Schließlich sei es ohnehin der „ursprüngliche Weg“ gewesen, dass Chase viel Spielzeit in der 3. Liga („eine gute Liga“) und zugleich Trainingseinheiten bei den Profis bekommt. „Das ist gerade der Fall.“ Keine Bedenken hat Hoeneß auch deshalb nicht, weil das Abwehrtalent sehr klar sei und für sich erkenne, dass es die richtige Herangehensweise ist. Daher werde er „auch für uns wieder eine Rolle spielen“. Vorerst scheinen aber andere Akteure die Hauptrolle zu spielen. Mit Luca Jaquez und Finn Jeltsch erweitern zwei Neue die Abwehrriege um Julian Chabot, Ramon Hendriks und Ameen Al-Dakhil. Für sie nahm der VfB rund 15 Millionen Euro in die Hand.