VfB Stuttgart: Fenerbahce-Talent als möglicher Chabot-Nachfolger? | OneFootball

Der VfB Stuttgart hält trotz guter Besetzung in der Innenverteidigung Ausschau nach potenziellen Verstärkungen – und hat dabei Yusuf Akçiçek von Fenerbahçe im Blick. Wie der kicker berichtet, steht der 19-jährige türkische Nationalspieler auf der Liste für den Fall, dass Jeff Chabot den Klub noch verlassen sollte. Aktuell gibt es dafür allerdings keine konkreten Anzeichen. Chabot, der sich nach seinem Wechsel vom 1. FC Köln in kürzester Zeit zum Abwehrchef der Schwaben entwickelt hat, wird derzeit erneut mit Juventus in Verbindung gebracht. Schon im Winter soll die Alte Dame Interesse signalisiert haben. Der VfB plant aber nicht mit einem Verkauf – ein Wechsel wäre nur dann ein Thema, wenn er sich wirtschaftlich nicht verhindern ließe. Stand jetzt ist das nicht der Fall.

Akçiçek als Stuttgarter Zukunftsinvestition?

Dennoch sondieren die Verantwortlichen den Markt – und Akçiçek gilt intern als spannendes Profil. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger bringt Robustheit, Tempo und eine saubere Technik mit. In der Türkei hat er sich bei Fenerbahçe als festes Kadermitglied mit der Aussicht auf Startelfeinsätze etabliert und debütierte sogar schon für die A-Nationalmannschaft. Laut dem kicker wurde mit dem Klub aus Istanbul zudem bereits über mögliche Modalitäten gesprochen – im Raum steht allerdings eine hohe Ablöseforderung jenseits der 20-Millionen-Marke. Für den VfB wäre das eine beachtliche Investition, vor allem für einen Spieler, der sich in einer neuen Liga erst beweisen müsste. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt: Mit Ömer Beyaz ist ein türkisches Toptalent in Stuttgart zuletzt an mangelnder Integration und Sprachbarrieren gescheitert – eine Erfahrung, die auch in der Bewertung von Akçiçek eine Rolle spielt.

Stuttgart in der Innenverteidigung breit aufgestellt

Fest steht: Mit Spielern wie Finn Jeltsch, Luca Jaquez, Ameen Al-Dakhil, dem wiedergenesenen Dan-Axel Zagadou sowie Nachwuchsspieler Anrie Chase ist Stuttgart für die kommende Saison in der Innenverteidigung quantitativ gut aufgestellt. Und solange sich an Chabots Situation nichts ändert, besteht auch kein akuter Handlungsbedarf. Die Personalie Akçiçek wird dennoch aufmerksam verfolgt – als perspektivische Option für den Fall der Fälle.